(Motorsport-Total.com) – Sieben Mal hat Valentino Rossi in der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft den Titel gewonnen.
In seiner 20. Saison auf dieser Bühne läuft es für ihn aber nicht wie jahrelang gewohnt.
In der MotoGP-Gesamtwertung 2019 rangiert Rossi zwei Rennen vor Schluss nur an siebter Stelle. Ein Rennen gewonnen hat er seit über zwei Jahren nicht mehr. Und auf dem Podest stand er seit einem halben Jahr nicht mehr.
Vor dem Grand Prix von Malaysia in Sepang, der an diesem Wochenende als vorletztes Saisonrennen über die Bühne geht, erkennt Rossi trotzdem ein, zwei kleine Hoffnungsschimmer. „Das Rennen in Australien lief ein bisschen besser“, spricht er auf die Tatsache an, dass er vor vier Tagen bei seinem 400. Grand-Prix-Start die ersten drei Rennrunden anführte.
Führungsrunden in Australien: „Ein Aufschwung, aber nur ein kleiner“
Trotz seines famosen Starts aus der zweiten Reihe und trotz weniger als 1,4 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten wurde es für Rossi beim Jubiläum nur der achte Platz. „Leider haben wir in der zweiten Rennhälfte immer wieder Probleme mit den Reifen“, legt der Yamaha-Pilot den Finger in die Wunde und will sich aus diesem Grund für Sepang nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Ja, Australien war ein Aufschwung, aber nur ein kleiner.“
An den nun anstehenden Malaysia-Grand-Prix hat Rossi insofern gute Erinnerungen, als er vor einem Jahr 16 der 20 Rennrunden anführte. Doch auf dem Weg zum erlösenden ersten Sieg seit Assen 2017 stürzte der Yamaha-Pilot in der viertletzten Runde in Führung liegend und verbuchte eine Nullnummer. Immerhin: „Es stimmt, dass ich hier vor einem Jahr sehr schnell war. Ob das diesmal wieder so sein wird, werden wir ab morgen wissen.“
Entscheidung über Zukunft „hängt von den Ergebnissen ab“
Etwas anderes weiß Rossi schon jetzt: Nämlich, dass er seinen bis Ende 2020 gültigen Yamaha-Vertrag erfüllen wird. Angesichts der starken Rookie-Saison von Fabio Quartararo hatte es bereits Gerüchte gegeben, den Franzosen schon für 2020 ins Werksteam zu befördern. Derzeit spricht aber alles dafür, dass er in seiner zweiten Saison auch im Petronas-Team eine Werksmaschine erhalten wird.
Publikumsliebling Rossi betont mit Blick auf seine eigene Zukunft: „Nächstes Jahr werde ich fahren. Was danach kommt, werden wir sehen. Ob ich [nach 2020] weiterfahre oder nicht, werde ich im Laufe des kommenden Jahres entscheiden. Das wird natürlich von den Ergebnissen abhängen.“
„Es wird ein paar Veränderungen im Team geben“, verweist Rossi auf David Munoz, seinen neuen Crewchief für 2020. An 2021 denkt er noch nicht konkret: „Ich gehe davon aus, dass wir schon bei den Testfahrten im Winter einen Eindruck davon bekommen, wie konkurrenzfähig ich sein kann. Dann werde ich einfach schauen, wie es [nach 2020] weitergeht.“
Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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