Stefan Bradl hat sich auf seiner neuen Forward-Yamaha am dritten Tag des ersten Sepang-Tests auf den achten Rang der Zeitenliste geschoben.
Der 25-Jährige war am Ende des Tages 1,427 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Marc Marquez und damit erneut bester Pilot der Open-Klasse. Mit einer Zeit von 2:00,294 Minuten legte Bradl außerdem seine persönlich schnellste Zeit des gesamten Tests hin.
„Es ist nicht schlecht. Mit den Top 10 können wir definitiv zufrieden sein“, freut sich Bradl und berichtet: „Das Motorrad hat auf jeden Fall einige Stärken, aber auch einige Punkte, die ich gerne verbessern möchte. Das sind zum Beispiel die Bremsstabilität und die Elektronik. Das wird eine Menge Arbeit für uns. Insgesamt gehen wir aber in die richtige Richtung. Es ist nicht schlecht und ich fühle mich gut.“
Allerdings warnt der Deutsche davor, zu schnell weitere Fortschritte zu erwarten: „Selbst für kleine Fortschritte braucht man einige Zeit. Wenn man zum Beispiel die Traktionskontrolle etwas verändern möchte, dann brauchen die Jungs dafür einige Zeit. Aber das liegt nicht an ihnen, es ist einfach ziemlich kompliziert. Man beginnt mit einem Standard und muss dann jedes Detail einstellen.“
Eine Rennsimulation ist Bradl am Freitag nicht gefahren. „Wir sind einige Runden am Stück gefahren, aber wir haben heute nur zwei Reifen verwendet, um eine schnelle Zeit zu fahren. Die restliche Zeit waren wir auf gebrauchten Reifen unterwegs. Dadurch waren wir im Prinzip den gesamten Nachmittag auf sehr alten Reifen unterwegs, um auch am Ende eines Rennens schnell zu sein“, erklärt der ehemalige LCR-Pilot, der insgesamt 49 Runden drehte.
„Das macht mich zuversichtlich, denn unsere Pace war trotzdem gut und ich hatte ein gutes Gefühl. Mit der Honda hatte ich da größere Probleme. Es scheint jetzt für mich einfacher zu sein, auf gebrauchten Reifen zu fahren“, so Bradl, der dafür sogar Lob von Valentino Rossi erhält: „Bradl ist gut gefahren. Natürlich helfen ihm die weicheren Reifen. Seine Rundenzeit war sehr gut. Das bedeutet, dass ihm die Yamaha gefällt.“
Text von Ruben Zimmermann & David Emmett
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