In Brünn geht das Titelduell zwischen Casey Stoner (Honda) und Jorge Lorenzo (Yamaha) in die elfte Runde. Der Australier führt die Gesamtwertung mit 20 Punkten Vorsprung an. Bei Siegen steht es in diesem Jahr 5:2 für den Honda-Piloten. In Brünn könnten an diesem Wochenende die Vorzeichen etwas anders sein. In den vergangenen drei Jahren fuhr der Sieger eine Yamaha. Lorenzo hat auch 2010 gewonnen.
Stoner hat ebenfalls schon in Tschechien triumphiert, aber in seinem Weltmeisterjahr 2007 saß er noch auf einer Ducati. Der letzte Honda-Sieg geht auf das Jahr 2004 zurück (Sete Gibernau).
Diese Zahlen sprechen aber nur von der Vergangenheit, dessen ist sich auch Lorenzo bewusst. „Brünn ist für Yamaha und meinen Fahrstil eine gute Strecke. Das ist aber die Theorie und muss nicht in der Realität stimmen. Wir werden sehen, wie das Wochenende läuft“, gibt sich der Weltmeister zurückhaltend. „Ihn zu schlagen ist die einzige Möglichkeit ihm Punkte wegzunehmen, und mit ihm um den Titel zu kämpfen.“
„Wir wissen, dass das harte Arbeit bedeutet, weil er in dieser Saison sehr konstant war und ein gutes Motorrad hat. Wir verbessern uns stark und haben ein Siegermotorrad. Von jetzt an bis zum Saisonende wollen wir unser Motorrad noch weiterverbessern. Es wird eine interessante zweite Saisonhälfte.“ Während sich der Spanier in der Pause seit Laguna Seca erholt hat, dachte sein Rivale über Motegi nach.
Trotz allem hat sich auch Stoner auf den Titelkampf vorbereitet. „Die meiste Zeit habe ich mit Vorbereitungen für die zweite Saisonhälfte verbracht. Ich bin mit einem guten Resultat in die Pause gegangen. Wir müssen abwarten, was uns Brünn bringt, aber bisher war es eine fantastische Saison. Brünn zählt zu meinen drei Lieblingsstrecken. Ich habe hier immer Spaß. Mir gefällt auch die Gegend. Ich bin bereit für das Rennen.“
Stoner und Lorenzo haben in dieser Saison je einen Nuller geschrieben. „Wenn man sich die verschiedenen Weltmeisterschaften ansieht, dann waren viele Leute konstant. Die, die konstant gewinnen, stehen am Ende vorne. Gewinnen ist sehr wichtig, speziell in der aktuellen Saison.“, meint der Australier. „Wenn man Weltmeister werden will, dann muss man gewinnen. Zwischen Jorge und mir geht es an jedem Wochenende eng zu. Es ist eine harte WM, aber solange ich immer mein Bestes gebe, werden wir am Ende sehen, wo uns das hinführt. Wir werden es so hart wie möglich versuchen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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