© Honda - Casey Stoner will die in Jerez verlorenen Punkte schnellstmöglich einfahren

Honda-Werkspilot Casey Stoner erinnert sich nur ungern an den zweiten WM-Lauf der MotoGP-Saison 2011 in Jerez. Nach einer erneuten Pole-Position lag der Australier auf Platz zwei gut im Rennen, musste dann jedoch unfreiwillig zu Boden, als er nach dem viel zitierten Fahrfehler von Ducati-Pilot Valentino Rossi nicht ausweichen konnte.

Schlimmer noch: Der Versuch Stoners, seine Honda wieder zum Laufen zu bringen, scheiterte, da sich die RC212V mit ihrer Rutschkupplung im Zusammenspiel mit dem neuen Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung nicht so ohne weiteres wieder in Gang bringen lässt. Daran konnte auch die tatkräftige Unterstützung der Streckenposten, die ihm entgegen seiner ursprünglichen Aussage nachweislich behilflich waren, nichts ändern.

„Es war enttäuschend, so viele Punkte liegen zu lassen, obwohl das Motorrad nicht beschädigt war“, äußert sich Stoner in Estoril rückblickend auf die Ereignisse in Jerez. „Man kann die Maschine in einer solchen Situation zwar wieder in Gang bringen, aber mit nur einem Anschieber noch dazu bergauf auf einer feuchten Strecke findest du einfach nicht den dafür notwenigen Grip.“

Rossi hielt Motor am Laufen, Stoner nicht

Das Hauptproblem war jedoch, dass Stoner anders als Rossi den Motor im Zuge des Sturzes vorsorglich abgestellt hatte, um zu verhindern, dass Kieselsteine in den Ansaugtrakt der Honda geraten. Nichtsdestotrotz hat man im japanischen Werksteam an der Kupplung nachgebessert, wie Stoner bestätigt: „Das Problem haben wir behoben, weshalb ein solches Drama wie in Jerez in Zukunft nicht mehr vorkommen sollte.“ Details wollte der Australier allerdings nicht preisgeben.

Unfallgegner Rossi bestätigt den Umstand, der letztendlich den Ausschlag darüber gegeben hat, weshalb er selbst das Rennen fortsetzen konnte, Stoner hingegen aufgeben musste. „Der einzige Unterschied war, dass ich meinen Motor am Laufen gehalten habe“, bemerkt Rossi. „Ich bin über das Vorderrad weggerutscht, konnte aber die Kupplung ziehen.“ Nach Aussage des Ducati-Piloten machten die zwei Sekunden, in denen er den Motor der GP11 am Laufen halten konnte, den Unterschied. „Wäre mein Triebwerk auch ausgegangen, hätte ich genauso dagestanden“, ist sich der Italiener rückblickend sicher.

Eine Schuld Rossis am Zwischenfall sieht Stoner übrigens nicht und auch seine Aussagen in der Honda-Box unmittelbar im Anschluss an den Grand Prix von Spanien wurden nach Meinung des Australiers missverstanden. „Viele Menschen haben das, was ich gesagt habe, falsch interpretiert. Ich habe gesagt, dass Valentino kurzzeitig das Talent ausging. Keineswegs habe ich behauptet, dass er grundsätzlich kein Talent mehr hat. Es war ein Einzelfall, in dem er einen Fehler gemacht hat“, stellt Stoner klar. Für die Offiziellen auf Seiten der FIM ist der Fall nach einer Anhörung der Beteiligten in Estoril ebenfalls erledigt.

Text von Mario Fritzsche

Motorsport-Total.com
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