Marc Marquez - © Repsol

© Repsol – Marc Marquez untermauerte am Freitag die Fortschritte von Honda

Am letzten Tag des zweiten MotoGP-Wintertests in Phillip Island (Australien) gab es zahlreiche Stürze an unterschiedlichen Stellen des Kurses. Bis auf Danilo Petrucci gingen die Unfälle glimpflich aus.

Der Pramac-Pilot zog sich eine Verletzung zu und wird in den nächsten Tagen entscheiden, ob eine Operation nötig ist. Zum Abschluss des Tests markierte Honda-Werksfahrer Marc Marquez die Bestzeit vor Maverick Vinales (Suzuki). Valentino Rossi (Yamaha) war mit knapp drei Zehntelsekunden Rückstand auf dem fünften Platz zu finden.

Der dritte und letzte Testtag war weitestgehend trocken. Nur vereinzelte Regentropfen sorgten für kurze Unterbrechungen. Trotzdem flogen über den Tag verteilt insgesamt zehn Fahrer ab. Die Marc-VDS-Teamkollegen Jack Miller (Kurve 6) und Tito Rabat (Kurve 1) stürzten fast gleichzeitig. Maverick Vinales zerstörte zwischen Kurve 6 und 7 eine Suzuki, Teamkollege Aleix Espargaro erwischte es später an der gleichen Stelle.

Auch die beiden Tech-3-Fahrer Pol Espargaro und Bradley Smith lieferten Schrott ab. Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Eugene Laverty (Aspar-Ducati) waren ebenfalls auf der Sturzliste zu finden. Bei Petrucci wurde nach seinem Crash eine Verletzung des rechten Handgelenks festgestellt. In der letzten Stunde erwischte es auch Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) in Lukey Heights. Bis auf Petrucci zogen sich die Fahrer keine Verletzungen zu, für die Mechaniker bedeutete das Crashfestival viel Arbeit.

Rennsimulationen standen auch am Freitag nicht auf dem Programm. Diese werden beim finalen Wintertest in zwei Wochen in Katar im Fokus stehen. Somit setzten die Teams heute die Arbeit der vergangenen Tage fort und arbeiteten an der Elektronik und dem Setup. Die Fahrer loteten die Limits der Michelin-Reifen aus. Marquez bestätigte mit seiner Bestzeit den Aufwärtstrend bei Honda. Mit 1:29,158 Minuten blieb er zwei Hundertstelsekunden über der gestrigen Bestmarke von Vinales. Damit schloss der Suzuki-Werksfahrer diesen Test mit der absoluten Bestzeit ab.

Abgesehen von seinem Crash war Vinales auch am Freitag schnell unterwegs. Seine persönliche Bestzeit fuhr der Spanier schon am Vormittag in seiner elften Runde. Am Nachmittag war lediglich Marquez um 0,141 Sekunden schneller. Crutchlow verbesserte sich nach seinem Sturz noch auf den dritten Platz. Hector Barbera (Avintia-Ducati) und Valentino Rossi (Yamaha) rundeten die Top 5 ab.

Insgesamt herrschten auch heute wieder enge Zeitabstände im Feld. 17 Fahrer befanden sich praktisch innerhalb einer Sekunde. Die meisten Fahrer drehten rund 50 Runden. Mit 65 Umläufen war auch heute wieder Andrea Dovizioso (Ducati) der fleißigste Mann. Barbera kam ebenfalls auf die gleiche Anzahl. Marquez fuhr eine Runde weniger, Rossi kam auf 56 Runden. Lorenzo blieb nach seinem Crash an der Box und beließ es bei 41 Runden. Der dritte und letzte Wintertest findet vom 2. bis 4. März in Katar statt.

Die Testzeiten aus Australien (Freitag):
01. Marc Marquez (Honda) – 1:29.158 Minuten (64 Runden)
02. Maverick Vinales (Suzuki) +0,141 Sekunden (39)
03. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,190 (58)
04. Hector Barbera (Avintia-Ducati) +0,203 (65)
05. Valentino Rossi (Yamaha) +0,277 (56)
06. Loris Baz (Avintia-Ducati) +0,425 (54)
07. Dani Pedrosa (Honda) +0,448 (42)
08. Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) +0,560 (44)
09. Jorge Lorenzo (Yamaha) +0,602 (41)
10. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,702 (65)
11. Scott Redding (Pramac-Ducati) +0,764 (61)
12. Andrea Iannone (Ducati) +0,774 (53)
13. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +0,837 (57)
14. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +0,865 (37)
15. Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +0,961 (56)
16. Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) +1,030 (45)
17. Aleix Espargaro (Suzuki) +1,040 (38)
18. Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) +1,334 (54)
19. Eugene Laverty (Aspar-Ducati) +1,897 (45)
20. Takuya Tsuda (Suzuki) +4,374 (46)

Text von Gerald Dirnbeck

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