Zu Beginn der zweiten MotoGP-Testfahrten in Sepang sorgte Colin Edwards für einen Achtungserfolg. Der Texaner konnte auf seiner Suter-BMW Franco Battaini hinter sich lassen. Damit war erstmal ein CR-Motorrad schneller als ein Prototyp.
Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Battaini nur wenige Runden auf dem Motorrad von Karel Abraham gefahren war. Von den drei anwesenden CRT-Fahrern war der US-Amerikaner klar der Schnellste.
Entscheidender war für Edwards und sein Forward-Team jedoch der Abstand zu Spitze. Auf die Bestzeit von Casey Stoner fehlten dem 37-Jährigen heute nur rund 3,7 Sekunden. Beim vorherigen Test hatte der Abstand noch über fünf Sekunden betragen. Dementsprechend zufrieden war Edwards am Ende des Tages: „Wir sind auf dem richtigen Weg und verbessern uns stetig. Wir haben den Abstand zu den Jungs auf den Prototypen definitiv verringert.“
Wie groß die Lücke im Endeffekt sein wird, vermag auch der US-Amerikaner nicht einzuschätzen. Allerdings erklärte er, dass schnelle Rundenzeiten bislang noch nicht im Vordergrund gestanden hätten: „Bis jetzt haben wir noch nichts Verrücktes ausprobiert und sind noch nicht auf Zeitenjagd gegangen. Aber ich fühle mich immer wohler, und dann kommen die Zeiten irgendwann von alleine.“
Bis es soweit ist, konzentriert sich das Team voll auf die Entwicklungsarbeit. „Das Motorrad verändert sich von Test zu Test. Wir haben ein neues Chassis, das nicht schlecht zu sein scheint. Schon nach drei oder vier Runden waren die Kurvengeschwindigkeiten genau so hoch wie beim letzten Mal. Das Chattering scheint auch besser zu sein. Es ist zwar immer noch vorhanden, aber ich kann schneller fahren. Wir haben auch einiges an der Elektronik ausprobiert, vor allem die Gasannahme geschieht jetzt etwas sanfter“, fasst Edwards die Veränderungen zusammen.
Text von Markus Lüttgens
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare