Das Yamaha-Werksteam unterstrich die gute Form auch am zweiten Tag der Testfahrten in Sepang. Ben Spies war die meiste Zeit des Tages der Schnellste und wurde erst gegen Ende von Weltmeister Casey Stoner (Honda) verdrängt. Jorge Lorenzo beendete den Tag als Drittschnellster. Beide Yamaha-Werksfahrer lagen innerhalb von zwei Zehntelsekunden hinter Konkurrent Stoner. Die Arbeit wurde an der neuen M1 fortgesetzt. Spies und Lorenzo feilten an der Balance des Chassis und der Elektronik-Einstellungen, um die Kraft des Triebwerkes besser kontrollierbarer zu machen.
Spies kommt mit dem neuen Motorrad gut klar. Vor seiner MotoGP-Zeit ist der Texaner hauptsächlich auf Bikes mit 1.000 Kubikzentimetern Hubraum gesessen. Lorenzo muss seinen Fahrstil etwas mehr anpassen, war aber ebenfalls schnell unterwegs. „Ich war heute viel müder als gestern“, sagt der Spanier. „Deshalb war es schwierig, den Tag mit einem guten Tempo zu beenden, aber ich schaffte es.“
Am Mittwoch herrschten in Malaysia deutlich heißere Temperaturen. Dazu kam die bekannt hohe Luftfeuchtigkeit. „Wir haben keine großen Verbesserungen gefunden, lediglich kleine Details“, setzt Lorenzo fort. „Hoffentlich gelingt uns morgen ein großer Schritt. Am Vormittag konnten wir unsere Rundenzeit stark verbessern, aber auch am Nachmittag wurden wir noch schneller, obwohl es heißer war. Das ist sehr positiv.“ Lorenzo steigerte sich vom Vortag um sechs Zehntelsekunden.
Auch Spies legte ein hohes Tempo an den Tag. Das neue Motorrad macht dem 27-Jährigen Spaß. „Am Vormittag waren wir gut unterwegs, aber auch als die Strecke langsamer wurde, war mein Tempo sehr gut“, bestätigt der US-Amerikaner die Eindrücke seines Teamkollegen. „Wir haben mit der Balance experimentiert und mit der Elektronik gespielt, um eine gute Basis für das Motorrad zu finden. In Valencia hatten wir verschiedene Dinge miteinander verglichen und die Richtung festgelegt.“
„Jetzt sind wir hier und machen den nächsten Schritt. Wir probieren verschiedene Dinge und sehen dann, wie sie sich auf die Abstimmung auswirken. Es gibt definitiv noch Raum für Verbesserungen. In manchen Bereichen haben war aber überhaupt keine Probleme.“
Text von Gerald Dirnbeck
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