© Ducati - Der Italiener Valentino Rossi beging im Qualifying einen folgenschweren Fehler

Ducati spielte beim Qualifying in Jerez keine Rolle an der Spitze. Im Vergleich zu den Freien Trainings waren die beiden Werksmaschinen weit abgeschlagen und schafften nicht den Sprung in die Top 10. Zu Beginn des Qualifikationstrainings verlor Valentino Rossi die Kontrolle über die Desmosedici und rutschte über das Vorderrad ins Kiesbett.

Anschließend musste der Italiener auf die Ersatzmaschine steigen. Damit war nur Platz 12 möglich. Teamkollege Nicky Hayden wurde Elfter. Alarmierender war aber der Zeitrückstand von 1,4 Sekunden auf die Spitze. „Diesen Sturz hätten wir nicht gebraucht, denn ich war gut unterwegs mit dem richtigen Bike. Es ist das Motorrad, das ich besser mag“, sagt Rossi im Anschluss an das verkorkste Training.

„Ich hätte es auch dazu verwendet, um später eine Rundenzeit auf den weichen Reifen zu markieren. Ich musste aber mit dem anderen Motorrad fahren, das deutlich anders war. Es war halt ein Experiment, das nicht sonderlich gut funktionierte. Ich fühlte mich nicht wohl auf dem Bike und war langsamer als am Morgen. Das ist sehr schade.“

„Es war nun wirklich der falsche Augenblick, um einen Fehler zu begehen. Ansonsten wäre ein Platz in Reihe zwei sicherlich in unserer Reichweite gewesen. Wir hätten in der Gegend von Simoncelli, Spies und Dovizioso landen können, denn diese Burschen fuhren etwa auf unserem Niveau. Die Top 3 sind schneller, doch die Unterschiede sind nicht so groß wie in Katar. Ich mag diese Strecke und unser Tempo ist so schlecht nicht. Schauen wir einmal, was passiert, wenn wir einen guten Start hinkriegen…“

Regen liegt in Jerez in der Luft. Das Wetter könnte für einen turbulenten Rennverlauf sorgen. „Sollte es regnen, dann beginnen wir wie alle anderen auch von null“, wird Rossi von ‚Autosport‘ zitiert. „Sollte es nass sein, dann würde ich mir auch ein verregnetes Aufwärmtraining wünschen. Sollte es nur im Rennen nass sein, dann wird es schwierig. Für das Warmup bauen wir Motorrad eins neu auf.“

Text von Gerald Dimbeck & Stefan Ziegler

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