(Motorsport-Total.com) – Als Aleix Espargaro bei seinem MotoGP-Heimrennen in Barcelona seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt gegeben hat, ließ der Spanier durchklingen, dass er sich eine Zukunft als Testfahrer gut vorstellen kann. Allerdings nicht bei Aprilia.
„Ich hatte acht sehr gute Jahre bei Aprilia. Ich glaube aber nicht, dass ich darüber hinaus bei Aprilia bleiben werde“, hielt Espargaro bereits in Barcelona fest. Albert Valera, sein Manager, befand sich da bereits in Gesprächen mit anderen Herstellern.
Nun zeichnet sich ab, wo die Reise für den Spanier hingehen wird: Honda. Laut Informationen der spanischen Edition von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Totalcom im Motorsport Network, soll hinter den Kulissen alles klar sein.
Mit Espargaro, der bis zum Saisonende mehr als 250 Grands Prix in der Königsklasse bestritten haben wird, holt sich Honda einen Fahrer mit sehr viel Erfahrung an Board. Er war mit seinem Einfluss maßgeblich am Aprilia-Aufschwung in den vergangenen Jahren beteiligt.
Vom letzten Platz der Herstellerwertung hat Espargaro die italienische Marke zu Siegen geführt. Eine Herausforderung, vor der aktuell auch Honda steht. In den vergangenen beiden Jahren war der größte Motorradbauer der Welt auf dem letzten Platz der Herstellerwertung.
Ein Platz, auf dem man auch in der bisherigen Saison festzementiert ist. Abgesehen vom Sieg von Alex Rins im Vorjahr erlebt Honda die schwierigste Phase aller Zeiten in der Motorrad-WM. Auch in der Teamwertung sind beide Honda-Teams aktuell ganz unten zu finden.
Mit der Ankunft von Espargaro im Honda-Testteam ab 2025 ist momentan die Zukunft von Stefan Bradl unklar. Der Deutsche bekleidet seit 2019 die Rolle als Test- und Ersatzfahrer Nummer 1. In Japan testet außerdem manchmal auch Tetsuta Nagashima.
Somit werden im kommenden Jahr beide Espargaro-Brüder bei unterschiedlichen Herstellern Testfahrer sein. Pol ist seit dieser Saison bei KTM neben Dani Pedrosa der zweite Testfahrer. In Mugello hat er seine erste Wildcard bestritten.
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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