© IMS - Nicky Hayden kritisiert Ducati: Vielleicht zuviele Dinge ausprobiert

Die Saison 2011 ist mittlerweile 14 Rennen alt und nähert sich dem Ende. Bei Ducati blieb kein Stein auf dem anderen. Unzählige Sachen wurden ausprobiert, aber unter dem Strich fehlt weiter über eine Sekunde pro Runde auf die Spitze. Zuletzt in Aragon wurde Nicky Hayden Siebter und Valentino Rossi Zehnter. Der US-Amerikaner war um 25 Sekunden langsamer als im Vorjahr, als er als Dritter auf das Podium geklettert war. In Spanien hatte Rossi erstmals das Chassis aus Aluminium. Als wirklichen Fortschritt hat der neunfache Weltmeister das nicht bezeichnet.

„Ich erwartete, dass er laut seinen Aussagen schneller sein würde“, sagt Hayden über seinen Teamkollegen. „Er war sehr aufgeregt, als ich am Donnerstag mit ihm gesprochen habe. Es ist für ihn aber auch schwierig, am Rennwochenende ein neues Chassis kennenzulernen.“ Hayden selbst fuhr das dritte Wochenende mit der GP11.1 „Für mich lief es richtig schlecht. Ich wusste, dass ich Reifenprobleme bekommen würde.“

„Nach fünf Runden hat der Reifen stark abgebaut. Es ist komisch, weil die Pneus in letzter Zeit sehr gut waren. Ich glaube aber nicht, dass ich um diese 25 Sekunden langsamer bin. Der Fahrer trägt zum Teil eine Schuld, aber nicht soviel. 25 Sekunden sind sehr viel. Ich bin einmal neben die Strecke gekommen und habe dabei einige Sekunden eingebüßt, aber uns fehlt die Antwort.“

„Wir haben sehr viele Dinge probiert, vielleicht zu viele“, wird Hayden von ‚Bikesportnews‘ zitiert. „Es ist klar, dass wir keine Fortschritte machen. Alle arbeiten hart, aber ehrlich gesagt, fahren wir rückwärts. Wir haben zu viel probiert. Wir werden aber nicht daheim bleiben und aufgeben. Das war für mich jetzt das erste richtige Rennen mit diesem Motorrad. Es ist klar, dass wir irgendetwas falsch gemacht haben. Ich weiß es nicht genau.“

„Casey war schnell, aber Spies, Lorenzo und die Jungs, die nicht das Motorrad gewechselt haben, waren ebenfalls langsamer als im Vorjahr. Wir verstehen es nicht. Wir sind so weit zurück und wollen uns so viele Bereiche ansehen. Wahrscheinlich haben wir keinen guten Job gemacht. Vielleicht haben wir in einer Saison zuviel probiert, aber viel ist für die kommende Saison gedacht. Wir müssen Teile probieren und eine Richtung finden.“

Auch Rossi weiß langsam nicht mehr weiter. „Ich bin mir nicht sicher, was das genaue Problem ist. Vielleicht liegt das Problem zwischen mir und dem Motorrad. Ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses neue Chassis die Situation verbessert, oder ob es überhaupt ein Problem mit dem Material gibt. Es ist sehr schwierig zu sagen. Leider bin ich kein Ingenieur und weiß es nicht. Die Antwort muss von Ducati kommen.“

Text von Gerald Dirnbeck

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