(Motorsport-Total.com) – Das Wochenende beim 8 Stunden Rennen in Suzuka (Japan) ist von einem schweren Unfall überschattet worden.
Am Samstag stürzte Gino Rea im Bereich der Schikane vor der Start- und Zielgeraden schwer. An dieser Stelle ist im Jahr 2003 Daijiro Kato im MotoGP-Rennen tödlich verunglückt.
Rea, der für das Team F.C.C. TSR Honda France fährt, wurde zunächst auf der Strecke behandelt und anschließend mit einem Helikopter in ein Krankenhaus gebracht. Der Brite soll sich schwere Kopfverletzungen zugezogen haben und befindet sich im Koma.
Seine Familie machte sich von Europa aus auf den Weg nach Japan. Nun meldete sich seine Familie mit einem Update zur Situation zu Wort:
„Wir sind am 8. August um 20:00 Uhr in Japan angekommen und bedanken uns bei der EWC, der FIM, der Suzuka-Rennstrecke, dem britischen Konsulat und TSR für die Hilfe bei der Beschaffung von Notvisa für uns.“
„Um 14:30 Uhr hatten wir die Gelegenheit, Gino zu sehen. Nun haben wir von den Ärzten die Bestätigung seines Zustands.“
„Gino wurde am Samstag, dem 6. August, nach einem Unfall im zweiten Freien Training in die Intensivstation eingeliefert. Er hat eine Gehirnerschütterung und schwere Kopfverletzungen erlitten. Außerdem hat er Verletzungen an seinem linken Schlüsselbein.“
„Er ist immer noch im künstlichen Tiefschlaf, um die Schwellung seines Gehirns zu reduzieren und um seine Temperatur zu kontrollieren. Am Mittwoch soll eine weitere Computertomographie durchgeführt werden, um seinen Zustand neu zu beurteilen.“
„Vielen Dank für die hervorragende Arbeit der Sanitäter in Suzuka, der Helikopterbesatzung und des Krankenhauspersonals.“
„Gino ist sehr willensstark, lebt das Leben in vollen Zügen und gibt in jeder Situation 100 Prozent. Da er so fit und gesund ist, wird ihm das zu einer schnellen Genesung verhelfen. Vielen Dank für all die Unterstützung und Nachrichten.“
Der 32-Jährige fuhr von 2012 bis 2014 in der Moto2-Klasse und eroberte einen Podestplatz. Anschließend ging Rea in der Supersport-WM an den Start. In den vergangenen Jahren nahm er die Langstrecken-WM in Angriff. In diesem Jahr stand Rea bei den 24 Stunden von Le Mans und den 24 Stunden von Spa-Francorchamps auf dem Podest.
Text von Gerald Dirnbeck
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