(Motorsport-Total.com) – Das Publikum auf dem Sachsenring wird Zeuge einer Weltpremiere.
Die neu ins Leben gerufene Elektrorennserie MotoE wird das erste Rennen ihrer Geschichte im Rahmen des Grand Prix von Deutschland austragen. Gefahren wird auf Motorrädern des italienischen Herstellers Energica, die abgesehen von wenigen Details einheitlich sind.
147 Elektro-PS sorgen für einen Topspeed von rund 250 km/h. Das maximale Drehmoment beträgt 200 Nm. Das Energica Ego Corsa MotoE-Bike mit einem Mindestgewicht von 260 Kilogramm beschleunigt in nur drei Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde. Beim Test in Valencia befanden sich die Rundenzeiten ungefähr auf Moto3-Niveau.
Die Batterien verfügen über eine Speicherkapazität von 20 Kilowattstunden. Sie werden zwischen den Sessions im MotoE-Fahrerlager und in der Startaufstellung von einer mobilen Ladestation aufgeladen. Michelin stattet die MotoE mit Einheitsreifen (Slicks beziehungsweise Regenreifen) aus.
Sete Gibernau mit Renncomeback
Zwölf Teams und 18 Fahrer haben sich für die erste Saison des MotoE-Weltcups gemeldet, darunter fast alle MotoGP-Satellitenteams und die deutsche IntactGP-Truppe. Das Aushängeschild der Serie ist der Spanier Sete Gibernau, 2003 und 2004 MotoGP-Vizeweltmeister.
Weitere bekannte Ex-MotoGP-Akteure sind Alex De Angelis, Randy De Puniet, Mike Di Meglio und Bradley Smith. Mit dem Schweizer Jesko Raffin ist auch ein deutschsprachiger Fahrer dabei.
E-Pole: So funktioniert das Qualifying
Am Freitag sind zwei 30-minütige Freie Trainings angesetzt. Am Samstag findet die sogenannte E-Pole statt. Es handelt sich dabei um ein Einzelzeitfahren. Jeder Fahrer muss eine Aufwärmrunde, eine fliegende Runde und eine Auslaufrunde absolvieren.
In welcher Reihenfolge die Fahrer in der E-Pole auf die Strecke geschickt werden, wird anhand des kombinierten Gesamtergebnisses der beiden Freien Trainings bestimmt. Der langsamste Fahrer beginnt die E-Pole, der Schnellste der Trainings fährt als Letzter für seinen Qualifying-Versuch auf die Strecke.
Ein Aufwärmtraining gibt es für die MotoE am Sonntag nicht. Das Rennen findet um 10:00 Uhr vor den drei Grand-Prix-Klassen statt. Aufgrund der Batteriekapazität ist das MotoE-Rennen auf acht Runden angesetzt. Das entspricht auf dem Sachsenring einer Distanz von knapp 30 Kilometern.
ServusTV überträgt das MotoE-Rennen am Sonntag ab 10:00 Uhr live.
Der MotoE-Zeitplan für den Sachsenring:
Freitag, 5. Juli:
11:50 – 12:20 Uhr: 1. Freies Training
16:50 – 17:20 Uhr: 2. Freies Training
18:15 Uhr: Pressekonferenz
Samstag, 6. Juli:
11:45 Uhr: Präsentations-Pressekonferenz
16:00 – 16:40 Uhr: E-Pole
18:00 Uhr: E-Pole Pressekonferenz
Sonntag, 7. Juli:
10:00 Uhr: Rennen über 8 Runden
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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