Aleix Espargaro - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Seit 2017 fährt Aleix Espargaro für Aprilia

(Motorsport-Total.com) – Aleix Espargaro kann nun die Früchte seiner jahrelangen Arbeit ernten. Seit 2017 fährt der Spanier für Aprilia.

Die RS-GP war lange nicht konkurrenzfähig. Ende 2019 war Espargaro demotiviert und dachte schon daran, seine Karriere zu beenden.

Aber die komplette Neuentwicklung für 2020 und die Umstrukturierungen von Massimo Rivola konnten ihn überzeugen, weiterzumachen. Nun hat Espargaro in Argentinien sein erstes MotoGP-Rennen gewonnen und führte damit auch vorübergehend die WM-Wertung an.

Auf der Welle des Erfolges denkt Espargaro an die Zukunft. Sein Vertrag läuft mit Saisonende aus und er will weitermachen: „Es wäre mir selbst gegenüber nicht fair, jetzt aufzuhören. Ich habe noch nie gewonnen und war noch nie einer der stärksten Fahrer in einer Klasse.“

„Deshalb möchte ich noch ein, zwei Jahre weiterfahren. Körperlich fühle ich mich gut und ich genieße das Fahren. Für mich ist es aber sehr schwierig, von meiner Familie getrennt zu sein. Wenn ich Rennen gewinnen kann und vorne dabei bin, dann ist alles einfacher.“

Zu Beginn des USA-Wochenendes merkte Espargaro an, dass er noch nicht mit Aprilia über eine Vertragsverlängerung gesprochen hat. Er hoffe aber, dass ihm ein Vertrag angeboten wird, „den ich verdiene“. Im Laufe des Austin-Wochenendes gab es dann die ersten Gespräche mit Rivola.

Allerdings fielen diese nicht so positiv aus, wie Espargaro gedacht hat: „Ehrlich, mein Wunsch ist es und mein Herz will, dass ich zwei weitere Jahre bei Aprilia bleibe. Ich habe noch kein Angebot erhalten. Aber die ersten Gespräche, die mein Manager geführt hat, waren sehr enttäuschend.“

„Ich bin sehr traurig, denn wir sind ziemlich weit auseinander. Aber es bleibt noch genug Zeit. Ich hoffe, dass sie meinen Job hier in den vergangenen Jahren wertschätzen.“ Zwischen den Zeilen gelesen geht es um eine Gehaltsaufbesserung.

„Mein Wunsch ist es zu bleiben, aber ich habe bewiesen, dass ich schnell bin und die Erfahrung habe, Motorräder zu entwickeln. Im Paddock wird sich etwas bewegen und wir werden auch andere Möglichkeiten haben. Aber ich möchte bei Aprilia bleiben.“

Text von Gerald Dirnbeck

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