Nicky Hayden sorgte beim Grand Prix in Aragon für eine große Schrecksekunde. In der zweiten Runde kam der US-Amerikaner in der gleichen Kurve ab wie schon im gestrigen Qualifying. Am Samstag war Hayden gestürzt.
Die GP12 wurde dabei stark beschädigt. Im Rennen ging er aber nicht zu Boden, sondern pflügte durch das Kiesbett und knallte mit dem Vorderrad gegen die Absperrung. Es handelte sich um einen Reifenstapel, der hinter einem Werbeschild versteckt war. Durch die Dämpfung des Gummis wurde Hayden kopfüber über die Bande geschleudert und blieb hinter der Leitplanke liegen.
Auf dem Werbeplakat war anschließend kaum eine Spur zu sehen. Er verließ die Strecke mit 150 km/h und schlug mit 62 km/h an. Sofort kümmerten sich Rettungskräfte um Hayden. Im Medical Center wurde Entwarnung gegeben. Der Weltmeister von 2006 war bei Bewusstsein und konnte alles bewegen. Um innere Verletzungen auszuschließen, wurde er anschließend nach Alcaniz in ein Krankenhaus gebracht. Die Untersuchungen ergaben keine schlimmen Verletzungen. Hayden kehrte noch am Abend an die Rennstrecke zurück und will in zwei Wochen in Motegi fahren.
„Am Start hat der Hinterreifen stark durchgedreht, aber ich konnte Rossi und Johnny Rea überholen. Ab der Hälfte der ersten Runde arbeitete die Hinterradbremse nicht besonders gut“, berichtet Hayden die Anfangsphase aus seiner Sicht. „Vielleicht habe ich sie überhitzt. Ich versuchte die Gruppe vor mir im Blick zu halten, aber in der letzten Kurve pushte ich den Vorderreifen. Ich konnte das Motorrad aufrichten, aber die Wand kam sehr schnell näher. Ich dachte, dass ich mit dem Kopf voran einschlagen würde, also sprang ich herunter.“
„Kurz vor dem Einschlag ließ ich los. Es tut mir leid, dass ich das Motorrad zerstört habe, aber ich bin froh über die hohen Sicherheitsstandards dank denen ich okay bin.“ Hayden hatte Glück im Unglück und will in Japan an den Start gehen.
Nickys Abflug:
Text von Gerald Dirnbeck
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