Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden erlebte einen durchwachsenen Start in seine erste Saison in der Superbike-Weltmeisterschaft.
Beim Saisonauftakt in Australien hinterließ der US-Amerikaner einen positiven Endruck, stand aber deutlich im Schatten von Teamkollege Michael van der Mark. Auch in Thailand gab van der Mark teamintern das Tempo vor. In Aragon konnte Honda nicht das Tempo der Kawasaki- und Ducati-Piloten mitgehen und blieb im Mittelfeld unauffällig.
Nach sechs Rennen ist Hayden nur Achter der Meisterschaft. Von der Spitze ist der Honda-Pilot momentan weit entfernt. Podestplätze sind aus eigener Kraft nicht möglich, von Siegen redet in Haydens Crew momentan niemand. Magere 41 von 150 möglichen Punkten sind sicher nicht das, was sich Hayden vor dem Saisonstart erhoffte. Teamkollege van der Mark ist aktuell immerhin WM-Vierter und hat 74 Zähler auf seinem Konto.
In Aragon sah Hayden nur im ersten Lauf die Ziellinie. Im Samstagsrennen überquerte er den Zielstrich auf Position sechs. Sieger Chaz Davies nahm Hayden mehr als 21 Sekunden ab. „Es lief nicht so entspannt, wie ich es mir gewünscht hatte“, fasst der Honda-Pilot zusammen. „Ich erwischte einen guten Start und fühlte mich wohl, doch dann ließ die Haftung stark nach. Die Reifenwahl war vermutlich nicht ideal. Durch den Sturz am Freitag konnte ich nicht die anderen Varianten probieren. Wir mussten mit dem fahren, das wir kannten.“
Für das Sonntagsrennen war Hayden optimistischer, doch es kam noch schlimmer. „Es war ein schlechter Tag. Mehr kann man dazu nicht sagen. Es lief alles schief, was schieflaufen konnte“, ärgert sich der ehemalige MotoGP-Pilot. „Bereits bei der Besichtigungsrunde erkannte ich Probleme, die sich bei der Aufwärmrunde bestätigten. Ich spürte, dass irgendetwas nicht richtig funktioniert.“
„Ich hatte starke Vibrationen am Vorderrad und konnte mein Motorrad nicht wie gewohnt abbremsen. Ich versuchte, das Rennen zu beenden, um ein paar Punkte zu retten, doch das war nicht möglich. Es wurde immer schlimmer. Ich wollte keine unnötigen Risiken eingehen und beendete das Rennen vorzeitig“, schildert Hayden, der bereits in Thailand einen Nuller wegstecken musste. „Es ist der zweite Ausfall der Saison, der mich um weitere Erfahrungen brachte“, bemerkt er.
Text von Sebastian Fränzschky
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