Nicky Hayden  © Ducati

© Ducati – Nicky Hayden und Valentino Rossi hatten Spaß, aber keinen Erfolg

(Motorsport-Total.com) – In Valencia ist Nicky Hayden vermutlich zum letzten Mal als Teamkollege von Valentino Rossi in ein Rennen gegangen. 2003 bei Honda sowie 2011 und 2012 bei Ducati fuhren die beiden ehemaligen Weltmeister in einem Team. Ab sofort ist Andrea Dovizioso der neue Mann im Ducati-Werksteam. Die „Traumehe“ zwischen Rossi und Ducati ist Vergangenheit.

„Es ändert sich nichts für mich“, bemerkt Hayden und blickt auf die Zeit mit Rossi zurück: „Er war sowohl bei Honda als auch bei Ducati mein Teamkollege, wenn auch unter vollkommen anderen Bedingungen. Man muss anerkennen, dass er ein sehr guter Fahrer ist. Er hat Klasse, auch wenn sein Ducati-Deal nicht von Erfolg gekrönt war.“

„Einige Leute sagen, dass er es nicht versucht hätte. Doch wenn man sich ansieht, wie oft er gestürzt ist, dann erkennt man, dass das nicht stimmt. Man stürzt nicht, wenn man es ruhig angeht und um den Kurs schleicht. Man stürzt, wenn man pusht und über das Limit geht“, betont Hayden, der auf eine erfolgreiche Zukunft mit Ducati hofft.

Mit Dovizioso hat er noch nicht viel Kontakt gehabt. „Ich kenne ihn nicht so gut, hatte aber bisher keine Probleme mit ihm“, berichtet der US-Amerikaner. „Es ist interessant, wie er mit dem Motorrad zurechtkommen wird. Er hat sehr viel Erfahrung. Ich denke, dass er sicher gute Ideen und guten Input liefern wird. Wenn wir den gleichen Weg einschlagen und die gleichen Ideen haben, wäre es umso besser. Es wird ein sehr interessanter Test.“

Wichtig für Ducati ist, dass sich die Fahrstile der beiden Werkspiloten nicht allzu stark unterscheiden, damit man eine einheitliche Entwicklung vorantreiben kann. Zu „Dovis“ Stil kann Hayden noch nicht viel sagen: „Ich würde sagen, dass es schwierig zu vergleichen ist, wenn man unterschiedliche Motorräder fährt. Wir müssen abwarten, bis wir auf dem gleichen Motorrad sitzen und dann die Daten vergleichen.“

Dass Jorge Lorenzo der neue Weltmeister ist, überrascht Hayden nicht. Bereits vor der Saison war der Spanier für den Weltmeister von 2006 der Favorit. „Lorenzo ist mental sehr stark. Im Winter kamen wir nach den Tests in Malaysia nach Jerez. Ich habe mit Filippo über die Favoritenrolle von Casey gesprochen. Wenn man mich gefragt hätte, wer Weltmeister wird, dann hätte ich Lorenzo die Favoritenrolle zugeschoben“, hält Hayden fest.

„Er hat sehr hart gearbeitet an den Wochenenden und bei den Tests. Er war meist derjenige, der als Erster auf der Strecke war. Als wir im Winter in Malaysia waren und es in den Mittagsstunden sehr heiß war, war Lorenzo der einzige Pilot, der Longruns absolvierte. Die meisten anderen Piloten waren zu dem Zeitpunkt in der Box. Er hat richtige Rennsimulationen absolviert“, erinnert sich Hayden. „Es war klar, dass er bereit war.“

Text von Gerald Dirnbeck & Sebastian Fränzschky

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