(Motorsport-Total.com) – Honda-Werkspilot Marc Marquez verpasst auch das dritte MotoGP-Rennwochenende der Saison 2023.
Am Dienstagnachmittag vor dem Grand Prix in Austin (USA) bestätigte Arbeitgeber Honda, dass Marquez‘ Heilungsprozess noch nicht ausreichend fortgeschritten ist und man daraufhin die Entscheidung getroffen hat, kein unnötiges Risiko einzugehen.
„Nach einem letzten CAT-Scan haben Marc Marquez und sein medizinisches Team unter der Leitung von Doktor Ignacio Roger de Ona im Ruber Internacional Hospital in Madrid bestätigt, dass sich der erste Mittelhandknochen noch im Heilungsprozess befindet“, heißt es in einer Mitteilung von HRC.
„Nach enger Zusammenarbeit mit dem Repsol Honda Team und HRC haben sich alle Beteiligten dafür entschieden, die Verletzung vollständig ausheilen zu lassen und jedes unnötige Risiko zu vermeiden“, begründet Honda den Verzicht auf den Grand Prix in Texas.
„Marquez wird sein Rehabilitationsprogramm zu Hause fortsetzen, um so schnell wie möglich wieder voll fit zu sein“, teilt Honda mit. Für die Titelhoffnungen ist die erneute Absage ein heftiger Rückschlag. Nach seinem Sturz im Grand Prix von Portimao verpasste Marquez bereits das komplette Argentinien-Wochenende.
Aktuell liegt Marquez auf der 16. Position der Fahrerwertung. Im ersten MotoGP-Sprintrennen der Geschichte kassierte Marquez in Portimao sieben WM-Punkte für Platz drei. Auf WM-Leader Marco Bezzecchi (Ducati) hat er vor dem Wochenende in Austin bereits 43 Punkte Rückstand.
Besonders bitter für Marquez: Austin ist neben dem Sachsenring die wohl beste Strecke für den Spanier, der auf dem Circuit of the Americas jahrelang unantastbar war. Vom Austin-Debüt in der MotoGP-Saison 2013 bis 2018 dominierte Marquez die Rennen in Texas.
Offen ist, ob Honda-Testpilot Stefan Bradl einspringt. Aktuell testet der Deutsche in Jerez neue Teile für die Honda RC213V. Unter anderem wird das von Kalex angefertigte Chassis untersucht. Bradl ist ohnehin für ServusTV als Experte in Texas vor Ort. Marc Marquez wird frühestens am 30. April in Jerez zurückkehren.
Text von Sebastian Fränzschky
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