Positive Nachrichten für alle Fans von Valentino Rossi: Der MotoGP-Superstar wird sich auf die Reise zum Motorland Aragon begeben, um dort nach Möglichkeit das 14. Rennen der Saison zu bestreiten.
Der neunmalige Weltmeister hat sich nach zwei medizinischen Untersuchungen am Montag und Dienstag und einer Testfahrt in Misano dazu entschlossen, die Reise anzutreten. Ob er am Wochenende wirklich auf seiner Yamaha YZR-M1 sitzen wird, muss aber der Rennarzt in Aragonien entscheiden.
„Gestern hatte ich einen guten Test in Misano. Ich habe 20 Runden absolviert und habe die Antworten gefunden, die ich gesucht habe“, sagt der 38-Jährige. Zwar schmerzt sein verletztes Bein noch immer, doch mit Hilfe einiger medizinischer Maßnahmen von Dr. Giannicola Lucidi kann er diese in Grenzen halten. Sollte Rossi nicht in der Lage sein, das Rennen in Angriff zu nehmen, wird Ersatzmann Michael van der Mark auf die Maschine steigen, der ebenfalls nach Alcaniz reisen wird.
„Der Misano-Test ist äußerst positiv verlaufen und ich bin Dr. Lucidi und seinem Team sehr dankbar“, so Rossi weiter. „Ich hatte am Ende des Tests zwar noch ein paar wenige Schmerzen, aber bei einem medizinischen Check bei Dr. Pascarella kam ein positives Resultat heraus.“ Raffaele Pascarella hatte den Yamaha-Piloten Anfang September nach seinem Unfall bei einem Offroad-Event operiert.
Teamchef Massimo Meregalli heißt seinen Superstar mit Freude wieder willkommen: „Das Team freut sich darauf, Valentino und seine Crew wieder in der Box zu haben. Der Aragon-Grand-Prix ist ein besonderes Rennen für uns, weil unser Hauptsponsor auch Titelsponsor dieses Rennens ist. Da sind wir sehr glücklich, dass wir mit einem ‚kompletten‘ Line-up antreten können.“
Noch zwei Hürden für Rossi
Ob er wirklich das Rennen wird fahren können, steht aber noch nicht fest. Rossi muss sich am Donnerstag die Freigabe der Ärzte vor Ort einholen. Und selbst wenn er diese bekommen sollte, ist noch nicht klar, ob er das Rennen wird fahren können: „Wenn ich für fit erklärt werden sollte, werde ich die echte Antwort nach dem ersten Freien Training haben, weil es deutlich schwerer werden wird, die M1 zu pilotieren.“ Beim Misano-Test saß er noch auf einer Yamaha R1, also einem Superbike.
Nach der überraschenden Nachricht, dass Rossi nun doch nach Aragon geht, bleibt unklar, ob Michael van der Mark zu seinem MotoGP-Debüt kommen wird. „Obwohl unsicher ist, ob die M1 dieses Wochenende pilotieren werde, freue ich mich weiterhin darauf“, sagt der Niederländer.
„Natürlich würde ich gerne fahren, aber ich werde Valentino bei seiner Rückkehr komplett unterstützen. Entweder werde ich mein MotoGP-Debüt geben oder kann Valentino bei seinem Comeback aus nächster Nähe bewundern.“ Van der Mark wird im Falle eines Falles schnell reagieren müssen: Kann Rossi nicht fahren, muss er von einer auf die andere Sitzung bereit sein.
Derweil kämpft Maverick Vinales weiterhin um seine Titelchancen. In den vergangenen Rennen hat er sukzessive an Boden verloren, ist jedoch mit 16 Punkten Rückstand noch nicht aus dem Rennen. „Das ist eine meiner Lieblingsstrecken und aufgrund ihres Layouts sollten wir hier stark sein“, blickt er optimistisch auf sein Heimrennen. „In Misano ist uns ein guter Schritt gelungen und ich bin mir sicher, dass uns an diesem Wochenende ein weiterer gelingen wird.“
Text von Heiko Stritzke
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