(Motorsport-Total.com) – Das deutsche IntactGP-Team hat die vier Fahrer in den beiden Klassen Moto2 und Moto3 für 2024 vorgestellt.
Nicht mehr Teil des Kaders ist Lukas Tulovic. Der Deutsche hat in diesem Jahr seine zweite Chance in der Weltmeisterschaft erhalten. Dreimal sammelte er bisher WM-Punkte.
Zu Saisonbeginn verpasste Tulovic wegen einer Handgelenksverletzung die ersten beiden Rennen. Zuletzt brach er sich in Indien bei einem Sturz ein Schlüsselbein. Er musste deswegen den Grand Prix von Japan auslassen.
Ob Tulovic in einem anderen Moto2-Team eine Chance erhalten wird, ist offen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass es im kommenden Jahr in keiner der drei Klassen einen Fixstarter aus Deutschland geben wird.
Für 2024 hat sich IntactGP auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Darryn Binder geeinigt. Den Platz von Tulovic übernimmt Senna Agius. Der Australier sprang in dieser Saison bereits fünfmal als Ersatzfahrer bei IntactGP ein.
„Seine Ergebnisse in Europa zeigen, dass er etwas Besonderes für diese Kategorie sein kann“, sagt Teamchef Jürgen Lingg über Agius. Der 18-Jährige bestreitet derzeit für das Juniorteam von IntactGP die Moto2-Europameisterschaft.
Am kommenden Wochenende könnte Agius vorzeitig den EM-Titel gewinnen. „Wir haben diese Entscheidung zusammen mit unseren Hauptpartnern getroffen und freuen uns sehr, dass Senna mit uns nun auch den Schritt in die WM machen wird“, so Lingg.
„Er ist gerade einmal 18 Jahre alt, was es sicher zu einer spannenden Herausforderung für ihn macht. Natürlich bekommt auch er die nötige Zeit, um sich auf Weltmeisterschaftsebene anzupassen, aber ich denke, er hat alles, was er dazu braucht.“
„Wir sind uns sicher, dass er früher oder später gute Resultate einfahren wird, denn wir sehen in ihm viel Potential.“ Auf der anderen Seite der Box hatte sich schon in den vergangenen Wochen abgezeichnet, dass Binder bleiben wird.
„In der Moto2 wissen wir alle um Darryns Speed und seine tolle Mentalität“, lobt Lingg. „Wir sind dankbar, dass er ein weiteres Jahr für uns fahren wird, nachdem er 2023 durch seine Verletzungen eine eher pechbehaftete Saison erlebt hat.“
„Wir denken, dass er nächste Saison einen deutlichen Schritt machen kann. Wir sind sehr zuversichtlich, denn bei ihm passen wirklich viele Parameter. Daher freuen wir uns jetzt schon, dass wir ein weiteres Jahr mit ihm zusammenarbeiten dürfen.“
Moto3: Neuer Teamkollege für Collin Veijer
Auch in der Moto3-Klasse gibt es 2024 einen neuen Fahrer. Ayumu Sasaki wechselt in die Moto2-Klasse und wurde bereits als Fahrer des Yamaha-VR46-Master-Camp-Teams vorgestellt. IntactGP engagierte als Nachfolger wieder einen Japaner, nämlich Tatsuki Suzuki.
Collin Veijer bleibt eine zweite Saison. Somit setzt man in der Moto3 auf eine Mischung aus Erfahrung und Nachwuchstalent. „Mit Collin werden wir die Zusammenarbeit wie geplant fortsetzen“, sagt Moto3-Teamchef Peter Öttl.
„Das in ihn gesetzt Vertrauen war und ist mehr als gerechtfertigt, denn er hat bereits in seiner Rookie-Saison zahlreiche Spitzenergebnisse eingefahren. Wenn er sich im gleichen Maße weiterentwickelt, können wir von ihm in der kommenden Saison weitere Spitzenresultate erwarten.“
„Mit Suzuki konnten wir erneut einen erfahrenen Fahrer verpflichten, was auch der Wunsch an der Seite von Collin war. Tatsuki hat bereits drei Grand-Prix-Rennen gewonnen und mehrere Podiumsplatzierungen eingefahren. Damit hat er beste Voraussetzungen für weitere Top-Ergebnisse. Ich bin zuversichtlich, dass diesen beiden Fahrern eine sehr erfolgreiche Saison bevorstehen wird.“
Text von Gerald Dirnbeck
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