(Motorsport-Total.com) – Durch die neuen MotoGP-Sprintrennen mussten die Fahrer ihre Herangehensweise an die Rennen anpassen.
Der Reifenverschleiß spielt in den Grands Prix am Sonntag eine große Rolle. In den Sprintrennen müssen die Fahrer weniger stark auf ihre Reifen achten und können ab Runde eins voll attackieren. Einige Fahrer kommen damit besser zurecht, andere hadern.
Der vor zwölf Jahren tödlich verunglückte Marco Simoncelli hätte laut Vater Paolo große Freude am neuen Format gehabt. Simoncelli setzte sich während seiner Karriere durch seine aggressive Fahrweise in Szene, verärgerte damit aber auch einige seiner Kollegen.
„Ich schätze die aggressive Natur der Sprintrennen sehr und kenne jemanden, der dabei sehr viel Spaß gehabt hätte, auch wenn seine Manöver damals als grenzwertig eingestuft wurden“, kommentiert Paolo Simoncelli mit Blick auf das neue Format in der Königsklasse.
„Ein derartiges Spektakel haben wir in der MotoGP zuvor noch nie gesehen“, staunt der Vater des 2011 verstorbenen Talents. „Alles entwickelt sich weiter. Das gilt auch für die neu eingeführten Sprintrennen, die ihre Aufgabe erfüllt haben. Sie halten das Zuschauerinteresse am Leben. Innovativ und unkonventionell, eine wirklich gute Show – genau das, was gefehlt hat.“
Das neue Format mit den Sprintrennen hat aber nicht nur Befürworter. Ex-Teammanager Livio Suppo stuft die Risiken als zu hoch ein und beanstandet, dass die Hauptrennen in den Schatten rücken (was Suppo im Detail kritisiert).
„Einige Dinge müssen beim neuen Format noch behoben werden“, bemerkt Paolo Simoncelli, der die Belastungen der Piloten als zu hoch einstuft. „Die MotoGP-Piloten haben einen sehr anstrengenden Tag. Vielleicht sollte man mit einige Aufgaben auf die kleineren Klassen verteilen“, nennt Simoncelli eine mögliche Option, um die Fhrer der MotoGP etwas zu entlasten.
Text von Sebastian Fränzschky
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