Pedro Acosta wird 2025 ins KTM-Werksteam aufsteigen

(Motorsport-Total.com) – Die Schlagzeilen rund um die finanzielle Krise gehen natürlich auch an MotoGP-Talent Pedro Acosta nicht spurlos vorbei.

Zwar betonte der Spanier jüngst, dass das MotoGP-Projekt der Marke dadurch nicht beeinträchtigt sei. Eine gewisse Beunruhigung war wohl aber auch im Acosta-Lager zu spüren.

Ein Besuch der Firmenzentrale in Österreich habe nun aber für eine gewisse Erleichterung, so sein Manager Albert Valera. So reiste Acosta am vergangenen Dienstag nach Mattighofen, um die Auswirkungen der schwierigen finanziellen Lage von KTM auf das MotoGP-Programm des Unternehmens besser zu verstehen.

Berichten zufolge sollen bis Ende des Jahres bis zu 800 KTM-Mitarbeiter entlassen werden. Zudem wird den verbleibenden Angestellten das Dezember-Gehalt nicht ausgezahlt, obwohl KTM zuvor pünktliche Zahlungen zugesichert hatte.

Das Unternehmen hatte vor einigen Wochen wegen Schulden in Milliardenhöhe Insolvenz angemeldet und durchläuft derzeit eine umfangreiche Restrukturierung.

Inmitten dieser schwierigen Situation trafen Acosta und sein Manager im österreichischen Mattighofen auf Führungskräfte von KTM Factory Racing, darunter Pit Beirer, der eine wichtige Schlüsselfigur des Motorsportprogramms von KTM ist. Diese versicherten, dass die Probleme in der kommerziellen Sparte von KTM die Motorsportabteilung nicht betreffen würden, was den Spanier beruhigt habe.

„Pedro und ich hatten die Gelegenheit, nach Österreich zu reisen, um die tatsächliche Lage des MotoGP-Projekts von KTM persönlich zu sehen“, erklärt Manager Valera gegenüber Motorsport.com Spanien, einer Schwesterseite von Motorsport-Totalcom.

„Trotz der schwierigen Situation des Unternehmens ist die Stimmung positiv. Uns wurde mehrfach versichert, dass der Rennsport die Essenz von KTM ist und sie weiterhin mit dem klaren Ziel arbeiten, den Titel zu gewinnen. Pedro ist dem Projekt verpflichtet und fühlt sich nach dem Treffen erleichtert und zuversichtlicher.“

Valera hatte zuvor im „Por Orejas“-Podcast von Motorsport.com noch seine Besorgnis über die Lage bei KTM und die mangelnde Kommunikation geäußert. „Im Mai haben wir einen Vertrag mit einem Gewinnerprojekt unterzeichnet, mit einem Unternehmen, das Millionen an Gewinn erwirtschaftete und eine klare Botschaft hatte: Sie waren stark genug, um gegen Ducati anzutreten“, sagte er damals.

„Doch jetzt ist das nicht mehr der Fall. Innerhalb von sechs Monaten hat sich plötzlich alles geändert, und wir fragen uns, was passiert ist. Es wäre absurd, die offensichtlichen Probleme zu leugnen.“ Nach dem Vor-Ort-Besuch von Manager und Fahrer scheinen die drängendsten Zweifel nun vorerst beseitigt.

Text von Gerald Dirnbeck

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