(Motorsport-Total.com) – Pedro Acosta ist durch die kleinen Klassen durchmarschiert wie kaum ein anderer Fahrer zuvor.
Drei Jahre ist der Spanier nun in der WM und hat die Titel in der Moto3 und der Moto2 gewonnen. Im Alter von 19 Jahren steht Acosta 2024 vor seinem Debüt in der Königsklasse MotoGP.
Ursprünglich wäre es der Plan gewesen, eine fünfte (oder auch sechste) KTM ins Starterfeld zu bringen. Aber das wurde von Dorna und IRTA abgelehnt. Hätte es geklappt, dann hätte Acosta mit dem Team von Aki Ajo, für das er bisher gefahren ist, in die MotoGP aufsteigen können.
„Ich wollte mit ihnen in die MotoGP. Dafür habe ich mich wirklich stark gemacht. Denn dann hätte ich mein Team in die MotoGP mitnehmen können. Aber manchmal ist das Leben nicht einfach. Ich verstehe es. Es wäre mein idealer Traum gewesen, aber es ist wie es ist.“
Acosta wird im nächsten Jahr für das KTM-Satellitenteam Tech3-GasGas an den Start gehen. Seine Ankunft wird mit Spannung erwartet, denn viele im Fahrerlager trauen dem Spanier zu, in den kommenden Jahren eine große Rolle zu spielen und um WM-Titel zu kämpfen.
Der Rummel um seine Person lässt ihn aber kalt. „Für die Medien versuche ich normal zu sein. Das wollen die Fans auch sehen“, sagt Acosta im MotoGP-Podcast. „Wir müssen dumme Dinge sagen können, wir müssen lachen, wir müssen weinen können. Wir sind Menschen.“
„Es stimmt, dass manchmal die Medien Überschriften suchen. Das muss man managen, denn wie man etwas liest, kann verschiedene Bedeutungen haben. Ich sage das, was ich im Kopf habe. Ich möchte den Fans vor dem Fernseher vermitteln, was hier die Realität ist.“
„Die meisten Leute können nicht ins Paddock kommen und die echte MotoGP-Welt sehen. Deshalb versuche ich mich mit den Leuten zu verbinden und eine Beziehung aufzubauen. Ich weiß wie es ist, ein Fan zu sein. Denn es ist noch nicht lange her, da war ich selbst nur ein Fan.“
Für Acosta ist klar, was das bedeutet: „Jetzt mache ich das, was ich gerne sehen würde, wenn ich immer noch ein Fan wäre. Die Leute wollen Rivalitäten sehen. Jetzt sind alle Freunde. Alle haben eine gute Beziehung zueinander.“
„Aber die Leute wollen Kämpfe sehen wie Pedrosa und Lorenzo, Marquez und Rossi, Lorenzo mit Marquez, Rossi mit Biaggi und Sete. Das wollen die Leute sehen und wir müssen das zeigen. Das brauchen wir in der Meisterschaft.“
Denn Rivalitäten und spannende Duelle sorgen für großes Zuschauerinteresse. „Man kann sich kaum vorstellen wie es für einen Spanier ist, wenn man nach Jerez kommt und die Tribünen voll sind“, denkt Acosta an sein Heimrennen. „Das brauchen wir bei allen Rennen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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