Pedro Acosta - © GasGas

© GasGas – Nach sieben Rennen seiner ersten MotoGP-Saison ist Pedro Acosta (Tech3-GasGas) WM-Fünfter

(Motorsport-Total.com) – „Kein Desaster! Es war wirklich kein Desaster!“, so kommentiert Pedro Acosta das erste Drittel seiner ersten Saison in der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft.

Als Moto2-Weltmeister im Winter 2023/24 in die MotoGP-Klasse aufgestiegen, weiß Acosta direkt vom ersten Rennwochenende an zu überzeugen. In die Top 3 hat er es schon mehrmals geschafft. Immer auf dem Motorrad sitzen geblieben ist er nicht, aber das sieht er als Teil des natürlichen Lernprozesses.

„Es hätte besser laufen können, aber auch viel schlechter“, fasst Acosta seine ersten sieben Rennwochenenden auf der in roten GasGas-Farben lackierten KTM RC16 des Tech3-Teams zusammen. Auf Nachfrage, welches seine bisher wertvollsten Erkenntnisse sind, antwortet der Rookie: „Jede Menge!“

„Zum einen mal, wie man ein MotoGP-Bike überhaupt fährt und wie es den MotoGP-Piloten gelingt, so höllisch schnell zu sein. Zum anderen, wie man sich die Pace in einem solchen Rennen einteilt“, sagt Acosta. An seinen ersten sieben Rennwochenenden in der Königsklasse hat er herausgefunden: „Manchmal erreichst du mit einer ruhigen Herangehensweise mehr.“

Und was hätte nach Ansicht des Rookies besser laufen können? „In Le Mans und in Barcelona haben wir zwei gute Gelegenheiten weggeschmissen“, spricht Acosta auf seine Stürze im Monat Mai in den Grands Prix von Frankreich und Katalonien an.

In Le Mans fuhr Acosta in der Anfangsphase an fünfter Stelle, als ihm in Kurve 7 beim Angriff auf Fabio Di Giannantonio das Vorderrad seiner roten Tech3-KTM wegrutschte. In Barcelona fuhr Acosta an zweiter Stelle direkt hinter WM-Spitzenreiter Jorge Martin, als ihm in Kurve 10 das Vorderrad wegrutschte.

Nach dem Barcelona-Sturz richtete der Rookie sein Motorrad wieder auf und fuhr weiter. Von der 20. Position kämpfte er sich bis auf P13 nach vorn und hat damit noch drei WM-Punkte eingefahren.

„Das ist einfach Teil des Lernprozesses“, sagt Acosta über seine zwei Stürze in Sonntagsrennen und unterstreicht, dass er „jetzt nach sieben Rennen ein viel klareres Bild“ von der Königsklasse habe. „Ich weiß jetzt viel besser, was mich bei den kommenden Rennen erwartet“, so der Spanier, der erst vor wenigen Tagen 20 Jahre jung geworden ist.

Die erwähnten Stürze in Le Mans und Barcelona waren Acostas bislang einzige Stürze in Grands Prix, seit er in der MotoGP-Klasse fährt. In den Sprints ist er bislang immer im Sattel geblieben und ist in jedem der kurzen Samstagsrennen in die Punkteränge gefahren, dreimal davon in die Top 3. In den langen Sonntagsrennen hat er es schon zweimal auf das Podium geschafft.

In der MotoGP-Gesamtwertung 2024 belegt Acosta nach sieben von 20 Rennwochenenden seiner Rookie-Saison den starken fünften Rang. Damit ist er aktuell der bestplatzierte der vier KTM-Fahrer im Feld.

Genau das, nämlich bestplatzierter KTM-Fahrer zu sein, das ist dem Rookie in den einzelnen Sessions dieser Saison schon häufig gelungen. Seit wenigen Tagen steht fest: Zur Saison 2025 wechselt Acosta ins KTM-Werksteam und wird dort neuer Teamkollege von Brad Binder.

Die Zukunft von Jack Miller ist ebenso offen wie jene von Acostas aktuellem Teamkollegen Augusto Fernandez. Im Tech3-Team darf sich Enea Bastianini große Hoffnungen auf einen Platz als Stammpilot 2025 machen. Seinen Platz im Ducati-Werksteam, den er momentan noch inne hat, verliert Bastianini im Anschluss an die Saison 2024 an Marc Marquez.

Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: German Garcia Casanova

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert