(Motorsport-Total.com) – Philipp Öttl befindet sich weiterhin auf Jobsuche für die kommende Saison. Seinen Platz im GoEleven-Ducati-Team wird der Deutsche an Dopingsünder Andrea Iannone verlieren.
Offiziell wurde Iannone noch nicht als Fahrer bestätigt, doch im Fahrerlager der Superbike-WM sind sich alle einig, dass der Deal fix ist.
Öttl hat momentan kaum reizvolle Alternativen. Bei Motocorsa-Ducati könnte sich eine Tür öffnen, sollte Axel Bassani zu Kawasaki wechseln und Michael Rinaldi bei Honda unterkommen. Mit seinen jüngsten Leistungen empfiehlt sich Öttl zweifellos für eine dritte WSBK-Saison.
Beim Wochenende in Aragon schaffte Öttl den Sprung in die dritte Startreihe. In der Superpole lag er als Achter 1,027 Sekunden zurück. Das erste Rennen beendete Öttl auf P6. Am Samstag folgte P8 im Sprint und P7 im zweiten Hauptrennen.
Bestes Wochenende der Saison: Philipp Öttl sammelt 21 Punkte
„Das war ein großartiges Wochenende hier in Aragon“, freut sich Öttl. „Der achte Platz im Superpole-Rennen war sehr wichtig für das zweite Rennen. Platz sieben im Hauptrennen war ein ziemlich solides Ergebnis. Ich freue mich für die Jungs, die richtig gut gearbeitet haben.“
„Das Gefühl war ein bisschen anders, vermutlich weil sich der Zustand der Strecke verändert hat“, grübelt der Ducati-Pilot. „In den finalen Runden des zweiten Rennens konnte ich richtig gute Rundenzeiten fahren und von P11 aus einige Positionen gutmache. Das Motorrad funktionierte richtig gut.“
„Wir konnten konstantere Rundenzeiten fahren. Das Rennen über 18 Runden war gleichmäßiger. Jetzt geht es weiter nach Portimao. Das ist ein Kurs, den ich sehr mag. Ich hoffe, dass wir weiterhin den richtigen Weg verfolgen und weitere tolle Ergebnisse einfahren“, so Öttl.
„Entschlossen und aggressiv“ – Philipp Öttl erhält Lob vom Team
GoEleven-Teammanager Denis Sacchetti freut sich über die satte Ausbeute am Aragon-Wochenende: „Wir haben in diesem Jahr bei keinem anderen Event so viele Punkt gesammelt. Philipp beweist, dass er seine Motivation nicht verloren hat, genau wie das Team nie die Zuversicht verloren hat.“
„Wir arbeiteten sehr gut zusammen und kämpften in jedem Rennen um den Sieg in der Independent-Wertung“, kommentiert Sacchetti, der mit seinem Fahrer in Aragon wirklich zufrieden war.
„Ich freue mich sehr über die Herangehensweise an die Rennen. Philipp fuhr hier ab den ersten Runden sehr entschlossen und aggressiv. So müssen wir weitermachen. Wir müssen konstant in die Top 8 fahren und die Chancen nutzen, die sich uns bieten“, erklärt der Italiener.
Text von Sebastian Fränzschky
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