Pol Espargaro wechselte für 2014 als Moto2-Champion in die MotoGP

(Motorsport-Total.com) – In der MotoGP-Saison 2014 debütierte Pol Espargaro auf einer von Tech 3 eingesetzten Yamaha M1 in der Königsklasse.

Der damals 21-jährige Spanier kam als 15-facher Grand-Prix-Sieger und amtierender Moto2-Weltmeister in die MotoGP. Auf eine vielversprechenden Debütsaison folgten einige Höhen und Tiefen. Rückblickend gesteht Espargaro, dass es teilweise schwierig war, die vielen Eindrucke zu verarbeiten und mit dem Druck umzugehen.

„Es war beeindruckend“, erinnert sich Espargaro im Gespräch mit MotoGP.com an seine erste MotoGP-Saison. „Damals war ich noch sehr jung, erst 21 Jahre alt, wenn ich mich nicht täusche. Ich muss gestehen, dass es nicht leicht war, das alles zu verarbeiten, vor allem wenn man so jung ist.“

Der vergleichsweise schüchterne Spanier fühlte sich im Rampenlicht nicht besonders wohl. „Wir nehmen extreme Risiken auf uns und können unsere Leben verlieren. Dafür werden wir mit Geld belohnt. Wir sind bekannt, ziemlich berühmt sogar. Es war schwierig, das alles richtig zu verarbeiten“, gesteht Espargaro.

Pol Espargaros Umfeld wurde zu einer wichtigen Stütze
Bereits vor seinem Aufstieg in die MotoGP war Espargaro kein Unbekannter. Spätestens nach dem WM-Duell in der Moto2-Saison 2012 mit Marc Marquez hatte sich der spanische Ausnahmekönner einen Namen gemacht. Doch der Bekanntheitsgrad wuchs nach dem Wechsel in die Königsklasse, für Espargaro öffnet sich eine neue Welt.

„Man wird gut bezahlt, muss aber auch performen. Der Druck ist höher, die Leute investieren mehr Geld, die Motorräder sind teurer und man muss gute Ergebnisse liefern“, spricht Espargaro über die Erwartungen und den Druck. „Ich hatte das große Glück, von vielen Leuten umgeben zu sein, die mich beruhigen.“

Auf sein erstes MotoGP-Podium musste Pol Espargaro lange warten
Mit der Tech-3-Yamaha kam Espargaro gut zurecht. Seine MotoGP-Debütsaison beendete er als WM-Sechster und damit bester Rookie und bester Nicht-Werkspilot. Ein vierter Platz in Le Mans war das Saison-Highlight. „Mein erstes Jahr war nicht schlecht, doch im zweiten hatte ich etwas zu kämpfen. In meiner dritten Saison lief es wieder besser“, erinnert sich Espargaro an seine Zeit bei Tech 3.

Nach den drei Jahren bei Tech 3 führte Espargaros Weg zu KTM. Zusammen mit Bradley Smith, mit dem er bei Tech 3 ein Team bildete, wechselte Espargaro für 2017 zum neu hinzugekommenen KTM-Werksteam und landete auf P17 der WM.

Auf sein erstes MotoGP-Podium musste Espargaro bis zur Saison 2018 warten. Im chaotischen Saisonfinale in Valencia wurde Espargaro trotz einem Sturz als Dritter gewertet. Nach einem Abstecher zu Honda kehrte Espargaro zu KTM zurück und übernimmt aktuell die Rolle des Testfahrers.

Text von Sebastian Fränzschky

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