(Motorsport-Total.com) – Honda-Neuzugang Pol Espargaro kam beim Grand Prix von Katar in Losail auf Position acht ins Ziel. Nach der Renndistanz von 22 Runden hatte der Spanier 5,990 Sekunden Rückstand auf Sieger Maverick Vinales (Yamaha).
Espargaro ist „vom Ergebnis verärgert, aber mit dem Gesamteindruck zufrieden“ und sieht den Grund für das durchwachsene Ergebnis im schlechten Qualifying am Samstag.
Von Startplatz zwölf aus war Pol Espargaro schnell aus dem Kampf um eine Spitzenplatzierung raus. In den ersten Runden ging es der Honda-Neuling ruhig an. Dadurch konnte er einen Sturz vermeiden, doch die folgende Aufholjagd endete auf Position acht. Bei der Zieldurchfahrt fehlten nur wenige Sekundenbruchteile auf Bruder Aleix Espargaro, der für Aprilia Platz sieben einfuhr.
Nur 0,056 Sekunden liegen zwischen den Espargaro-Brüdern
„Mit einer halben Runde mehr oder eine etwas längeren Geraden hätte ich es geschafft. Doch es war zu spät“, ärgert sich Pol Espargaro über die Niederlage im Bruderduell. „Ich machte das gesamte Rennen Positionen gut. In Runde zwei war ich Zwölfter und am Ende wurde ich Achter. Ich musste andere Fahrer überholen. Als ich auf Aleix auflief, probierte ich es. Doch der Reifen war ziemlich hinüber.“
„Wenn wir um den Titel kämpfen wollen, dann kann ich es mir nicht leisten, Achter zu werden“, ist sich Pol Espargaro bewusst. Katar gilt auf der anderen Seite nicht als Honda-Strecke. Die Erfolge der vergangenen Jahre waren auf das Talent von Marc Marquez zurückzuführen.
Das LCR-Honda-Team verzeichnete beim Saisonauftakt in Katar einen Komplettausfall. Takaaki Nakagami und Teamkollege Alex Marquez stürzten. Honda-Ersatzpilot Stefan Bradl kam auf der elften Position ins Ziel. Pol Espargaro war somit bester Honda-Pilot.
Schwaches Qualifying verhindert besseres Rennergebnis
Doch es wäre durchaus mehr drin gewesen als Platz acht. „Mit einer guten Zeit wären wir vorne mitgefahren“, spielt er das enttäuschende Qualifying am Samstag an. Im Q2 wurde Pol Espargaro Zwölfter und somit Letzter.
„Ich musste böse für das Ergebnis vom Samstag und für meine ersten sechs Runden bezahlen. Ich wollte nicht stürzen. Es war sehr wichtig, Platz acht zu holen und Informationen zu sammeln. Im Rennen lernte ich mehr als in den ganzen Trainingssitzungen zusammen“, berichtet der ehemalige KTM-Pilot.
Die Rundenzeiten im Rennen waren respektabel. „Wenn wir die drei Sekunden abziehen, die ich in den ersten beiden Runden verlor, dann konnte Maverick in den restlichen 20 Runden nur 2,9 Sekunden auf mich gutmachen. Das ist beinahe nichts“, stellt Pol Espargaro fest.
Text von Sebastian Fränzschky
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