(Motorsport-Total.com) – Eddie Lawson wechselte 1989 als dreimaliger Weltmeister von Yamaha zu Honda und wurde auf Anhieb erneut Weltmeister.
Valentino Rossi gelang das gleiche Kunststück im Jahr 2004 bei seinem Wechsel von Honda zu Yamaha. In jüngerer Vergangenheit gestalteten sich Markenwechsel deutlich schwieriger.
Jorge Lorenzo brauchte mehr als ein Jahr, um nach seinem Wechsel von Yamaha zu Ducati Rennen zu gewinnen. Mit der Honda war Lorenzo nie konkurrenzfähig. Aber auch ein Johann Zarco war bei seinem Wechsel von Yamaha zu KTM komplett verloren.
Pol Espargaro brauchte ebenfalls lange, um nach seinem Wechsel von KTM zu Honda konkurrenzfähig zu werden. „Wir sind in dieser Klasse an einem Punkt angelangt, an dem jedes Motorrad speziell gefahren werden muss“, sagt Espargaro.
„Das muss zum eigenen Fahrstil passen. Markenwechsel sind riskant, weil das Level so hoch ist. Ein Wechsel auf ein anderes Motorrad kann eine Karriere beenden. Man muss sich das genau ansehen, was man machen will.“
Bei den meisten Fahrern laufen die Verträge mit Jahresende aus. Kommt es zum großen Stühlerücken? Espargaro glaubt das nicht: „Ich sehe nicht, dass es viele Wechsel auf andere Motorräder geben wird. Es scheint in diesem Jahr auch reibungsloser zu laufen.“
Und wie sieht es bei ihm selbst aus? Gibt es bereits Gespräche mit Honda über einen neuen Vertrag? „Momentan noch nicht. Es ist noch zu früh dafür.“ Espargaro glaubt aber nicht, dass er seinen Platz verlieren könnte: „Ich habe schon alle möglichen Gerüchte und Namen gelesen.“
Er hofft, dass eine Vertragsverlängerung nur Formsache sein wird. „Ich bin derzeit sehr glücklich wo ich bin. Honda ist glücklich mit mir. Derzeit bin ich auch schneller als die genannten Namen“, lacht der Spanier. „Ich mache mir keine Sorgen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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