Paolo Campinoti - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Paolo Campinoti hatte 2023 mit Jorge Martin oftmals Grund zum Feiern

(Motorsport-Total.com) – Obwohl Jorge Martin in der MotoGP-Saison 2023 bis zum Schluss um den Titel kämpfte und sich seinem Ducati-Markenkollegen Francesco Bagnaia nur knapp geschlagen geben musste, tritt der Spanier auch im neuen Rennjahr wieder für das Satellitenteam von Pramac und nicht für das Werksteam an.

Schon für 2023 galt Martin als heißer Kandidat, um ins Ducati-Werksteam aufzusteigen, doch Enea Bastianini erhielt den Vorzug. Dieser war die meiste Zeit der vergangenen Saison jedoch verletzt, weshalb erneut über eine Beförderung von Martin spekuliert wurde. Doch Ducati hielt weiter an Bastianini fest.

Der Chef des Pramac-Teams, Paolo Campinoti, ist froh, den amtierenden Vizeweltmeister behalten zu können. „Das sind Dinge, die Ducati macht. Sie sind diejenigen, die entscheiden, wer ins Werksteam kommt oder nicht“, betont Campinoti in einem Interview mit der italienischen Gazzetta dello Sport.

Mit Martin feierten er und Pramac im vergangenen Jahr vier Grand-Prix- und neun Sprintsiege. Dass ihn die Erfolge erneut für einen Wechsel ins Werksteam ins Spiel brachten, bewertet Campinoti im Rückblick als kontraproduktiv.

„Vergangenes Jahr sind sie bei Ducati irgendwann zu Jorge zurückgekehrt, aber es während der Saison zu tun, war nicht sehr positiv, weil es ein wenig ablenkte“, sagt der Italiener.

Martins nunmehr vierte Saison bei Pramac wird auch seine letzte sein, ist der Teamchef überzeugt: „Das ist sicher.“ Allerdings habe der Spanier wenig Vertrauen in die Möglichkeit, dass er 2025 Bagnaias Teamkollege sein wird, meint Campinoti.

„Meiner Meinung nach wird er gehen. Er könnte zu Honda, die brauchen einen starken Fahrer und unter den jungen Fahrern ist er derjenige, der mehr Garantien mitbringt.“

Kurz nach Ende der Saison 2023 machte Martin deutlich, dass sein Ziel für 2025 sei, in einem Werksteam zu fahren. „Ziel ist es, auf das rote Motorrad zu steigen“, sagte er der Vizeweltmeister. „Ich weiß, dass es schwierig sein wird, weil es viel Konkurrenz für diese Position gibt, aber ich denke, ich habe genug gezeigt.“

„Und wenn ich es nicht schaffe“, ergänzte Martin, „werden wir uns woanders umsehen.“ Ende 2024 laufen zahlreiche Fahrerverträge aus, auch bei den Topteams. Demzufolge dürfte der Fahrermarkt bereits früh in der kommenden Saison Fahrt aufnehmen.

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Lena Buffa

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