(Motorsport-Total.com) – Carlo Pernat, ein Urgestein im MotoGP-Fahrerlager, bezieht im Streit um den Crash zwischen Marc Marquez und Valentino Rossi in Argentinien eine klare Position: Er möchte eine Rennsperre für den Spanier sehen.
Sollte die MotoGP nichts gegen das Manöver von Marquez unternehmen, würde die Meisterschaft in einem schlechten Licht dastehen. Die Aktion des Honda-Piloten sieht Pernat als absolut „falsch“ an.
„Marquez war wie besessen und niemand hat verstanden, was er versucht hat“, erklärt Pernat gegenüber ‚GPOne.com‘. „Er ist Aleix Espargaro reingefahren und musste nur eine Position zurückgeben. Dann hat er dieses irre und nicht korrekte Manöver gegen Rossi durchgeführt, woraufhin der Italiener stürzte.“ Marquez hat eine 30-Sekunden-Strafe für seine Aktion in der Startaufstellung bekommen, doch Pernat stellt eine Frage: „Wer gibt Valentino seine Punkte zurück?“
„Es war ein unehrenhaftes Verhalten. Marc hat nun alle gegen sich und alle Piloten haben Angst, von ihm abgedrängt zu werden“, fügt Pernat hinzu. Marquez dürfe nicht länger das tun, was er will. Pernat stellt klar: „Dorna sollte ihn für ein Rennen sperren. Wenn sie es nicht tut, würden dunklen Schatten über der Meisterschaft hängen.“ Marquez habe einen krassen Fehler gemacht, der zu einer Strafe hätte führen müssen, so der MotoGP-Experte.
Pernat kritisierte außerdem die Startprozedur des Rennens in Argentinien. „Der Start war lächerlich“, stellt er klar. „In der Rennleitung muss sich etwas ändern. Sie brauchen dort dringend fähige Leute.“ Hätte Marquez aus der Boxengasse starten müssen, wären die folgenden kontroversen Unfälle nicht passiert, glaubt Pernat. Der Vorfall zwischen Marquez und Rossi im Jahr 2015 in Sepang sei ebenfalls ein Beispiel für das Versagen der Rennkommissare. „Die Rennleitung ist ein Sklave von Rossi und Marquez – insbesondere von Marc. Er sollte für sein Verhalten disqualifiziert werden.“
Text von Andre Wiegold
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