Marc Marquez  © Repsol

© Repsol – Marc Marquez nimmt sein erstes MotoGP-Rennen aus Reihe zwei in Angriff

(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez geht von Startplatz sechs und damit aus Reihe zwei in das erste MotoGP-Rennen seiner Karriere. Nachdem der amtierende Moto2-Weltmeister die beiden Freitagstrainings noch mit Bestzeit abgeschlossen hatte, ist Platz sechs in der entscheidenden Zeitenjagd am Samstag aber nur auf dem Papier eine Enttäuschung für den Spanier.

„Ich hatte schon fast mit so etwas gerechnet, denn dieses neue Qualifying dauert nur noch 15 Minuten. Für die Fans ist der neue Modus mit Sicherheit viel besser. Auch für uns Fahrer ist es aufregend“, sagt Marquez und erklärt: „Gerade für mich ist es aber etwas schwieriger, weil ich noch nicht ganz das sichere Gefühl für das Motorrad habe, wie es zum Ende meiner Moto2-Zeit der Fall war. Es fällt mir noch ein bisschen schwer, auf die Strecke zu gehen und sofort von Beginn an schnell zu sein.“

„In meiner ersten Runde habe ich dann prompt ein paar Fehler eingebaut. Ich bin trotzdem zufrieden, denn ich stehe in den Top 6. Am Schluss waren es fast Formel-1-Verhältnisse, so viel Verkehr gab es auf der Strecke. Für die Show ist das neue Format aber eine tolle Sache.“, so der 20-jährige MotoGP-Rookie über den neuen Qualifying-Modus, der am Samstag in Doha seine Premiere erlebte. Auf die Pole-Zeit von Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) fehlten dem Neuling im Honda-Werksteam unterm Strich neun Zehntelsekunden.

Kein Vorwurf an Pedrosa
Bei seinem letzten Versuch wurde Marquez ausgerechnet vom eigenen Teamkollegen aufgehalten. Dani Pedrosa nahm mitten auf der Ideallinie Gas weg und sorgte damit unbeabsichtigt beinahe dafür, dass ihn der direkt folgende Marquez über den Haufen fuhr. „Ich fuhr meine Linie und er nahm Tempo heraus. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass ich so dicht hinter ihm herfuhr. So etwas kann passieren. Es sah im Fernsehen wohl enger aus als es war“, macht der Rookie aus Spanien seinem erfahrenen Teamkollegen und Landsmann keinen Vorwurf.

In Bezug auf die 22 Runden am Sonntag gibt sich Marquez noch zurückhaltend: „Wir werden sehen, was morgen für mich drin ist. Im vierten Freien Training war ich schon recht konstant unterwegs, aber im Warmup müssen wir wohl noch ein wenig am Bike arbeiten und uns dann entscheiden, welches der beste Reifen für die Renndistanz ist.“

„Ich werde versuchen, einen guten Start zu erwischen und im Rennen mein Bestes zu geben. Ich glaube, im Rennen ein gutes Tempo gehen zu können“, sagt Marquez am Abend vor seinem ersten Rennen in der Königsklasse. Von einem Podestplatz beim Debüt will der Spanier noch nicht sprechen. „Das wird schwierig – nach dem Qualifying-Ergebnis sogar noch schwieriger. Ich werde mein Bestes geben, aber es gibt einige sehr starke Fahrer im Feld“, hält der Rookie die Erwartungen bewusst niedrig.

Text von Mario Fritzsche

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