(Motorsport-Total.com) – MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo ist die Königsfigur im Transferkarussell.
Wenn sich der Franzose entschieden hat, könnten relativ rasch alle weiteren Puzzleteile für das nächste Jahr an ihre Plätze fallen. In Portimao hat Quartararo seinen ersten Saisonsieg gefeiert. War das die Weichenstellung für einen Verbleib bei Yamaha?
Geht es nun in erster Linie um eine Gehaltsaufbesserung? „Ich werde nicht über meine Zukunft sprechen“, hält Quartararo zu Beginn des Rennwochenendes in Jerez fest. „Für dieses Jahr habe ich ein Ziel. Ich will um den WM-Titel kämpfen. Über meine Zukunft habe ich nichts zu sagen.“
„Ich habe Leute um mich, die sich darum kümmern“, spricht er seinen Manager Eric Mahe an. Dieser hat bereits vor wenigen Wochen zugegeben, dass es auch Gespräche mit anderen Marken gibt. Konkrete Namen wollte Mahe nicht nennen.
Offenbar wird es auch keine rasche Entscheidung geben. Die Kollegen von ‚MotoMatters.com‘ berichten von einem Gespräch mit Yamaha-Teammanager Lin Jarvis. Dieser erwartet, dass die Entscheidungen für 2023 erst Ende Juni fallen werden.
Das ist insofern interessant, weil bis dahin Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu seinen ersten MotoGP-Test mit Yamaha im MotorLand Aragon hinter sich haben wird. Wohin könnte Quartararo wechseln? Mahe soll mit Ducati, Suzuki und Honda gesprochen haben.
Aber bei Ducati wird wohl entweder Enea Bastianini oder Jorge Martin den Platz von Jack Miller im Werksteam übernehmen. Suzuki will mit Joan Mir und Alex Rins weitermachen. Im Honda-Werksteam ist offen, ob der Vertrag mit Pol Espargaro verlängert wird.
Interessanterweise hat Honda-Teamchef Alberto Puig bei ‚DAZN Spanien‘ gemeint, dass die Entscheidung bezüglich Espargaro „nicht vor Juni“ passieren wird. Er nennt also ungefähr den gleichen Zeitraum wie Jarvis.
Ob sich Honda neben Marc Marquez einen zweiten hochbezahlten Fahrer leisten kann und will? Bezüglich Yamaha bahnen sich im Hintergrund aber noch andere Möglichkeiten an. Wie die spanische ‚Marca‘ berichtet, hat Paulo Oliveira bereits mit Yamaha gesprochen.
In Jerez darauf angesprochen, antwortet Miguel Oliveira: „Meine Situation ist, dass mein KTM-Vertrag mit Jahresende ausläuft. Wir haben von Mai bis Juni Zeit, um mit ihnen zu verhandeln.“ Auch er betont explizit eine Deadline „zwischen Mai und Juni“.
„Ich sehe meine Zukunft sehr gut und bin ruhig. Mein Vater kümmert sich um all das, damit ich Ruhe habe und mein Maximum auf dem Motorrad geben kann. Ich mache mir keine Sorgen, weil ich weiß, dass ich in Zukunft im MotoGP-Feld sein werde“, betont Oliveira.
Text von Gerald Dirnbeck
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