(Motorsport-Total.com) – In der kommenden Saison wird es im MotoGP-Fahrerlager einige neue Gesichter geben. Mit Spannung wird das Debüt von Moto2-Weltmeister Marc Marquez erwartet, der die Werks-Honda von Casey Stoner übernommen hat.
Das Yamaha Tech-3-Team wird mit zwei Briten an den Start gehen: Neben Cal Crutchlow steigt Bradley Smith aus der mittleren Klasse auf. Auch beim dritten Hersteller wird ein Moto2-Fahrer in die Königsklasse aufsteigen, denn Andrea Iannone wird eine Ducati im Pramac-Team fahren. „Bradley und auch Marc Marquez müssen sich an Stefan Bradl orientieren“, findet Ex-Rennfahrer Randy Mamola bei ‚Bikesportnews‘.
„Bradl hat sehr gut gearbeitet. Zunächst war er rund um Platz zehn und ist mehrmals gestürzt. Dann hat er einige starke vierte Plätze gezeigt. Ich finde, das ist ein gutes Ziel, denn wenn man sich ein zu hohes Ziel setzt, dann kann man möglicherweise enttäuscht sein“, dämpft der US-Amerikaner die Erwartungshaltung. In der abgelaufenen Saison hat ein Fahrer gezeigt, wie man sich stetig steigert. Nach einem Debütjahr mit Höhen und Tiefen etablierte sich Cal Crutchlow in der zweiten Gruppe. Zwei Podestplätze in Tschechien und Australien waren seine besten Ergebnisse.
„Cal hat ein sehr gutes zweites Jahr gezeigt, aber er muss noch einige Dinge verbessern“, bewertet Mamola die Leistung des Briten. „In der nächsten Saison kann er an jedem Wochenende um das Podium kämpfen.“ Über Sponsor Monster ist Mamola auch bei Tech 3 involviert. „Mit Cal, Bradley und Gino Rea arbeite ich im Management zusammen.“ Abgesehen von den Rookies steht auch Ducati unter Beobachtung. Die italienische Firma hat sich nach den zuletzt schwachen Jahren neu aufgestellt.
„Ducati hatte nicht die Erfolge, die sie hätten haben müssen. Nachdem sie Stoner verloren hatten, fand es Valentino schwierig. Dovizioso und Ben Spies wechseln zu Ducati. Das wird sicher interessant, denn beide Fahrer verfügen über Erfahrung. Iannone steigt von der Moto2 auf. Dazu kommt Nicky Hayden, der auch über viel Erfahrung verfügt“, rechnet Mamola. Zwei seiner Landsleute werden also künftig für Ducati fahren. „Ich werte es aber nicht nach meinem Pass, denn ich bin seit 1979 in Europa. Ich drücke allen die Daumen.“
Mamola zählt zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Fahrern in der Königsklasse. Er gewann insgesamt 13 Grands Prix, aber den WM-Titel verpasste der heute 53-Jährige. Hayden hat bisher drei Rennen und den WM-Titel im Jahr 2006 gewonnen, während Spies bei einem Erfolg hält.
Text von Gerald Dirnbeck
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