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© FGlaenzel – Die MotoGP-Fahrer müssen sich im Trockenen auf einen Boxenstopp einstellen

Auf die MotoGP-Fahrer und Fans kommt ein ungewöhnliches Rennformat in Australien zu: Aufgrund der Reifenprobleme wurde bereits das Moto2-Rennen auf 13 Runden verkürzt. Nach langen Debatten entschied sich die Rennleitung nun auch für das MotoGP-Rennen für eine Lösung.

Der Grand Prix wird um eine Runde auf 26 Runden verkürzt. Alle Fahrer müssen mindestens einmal an die Box kommen, um auf das zweite Motorrad zu wechseln. Beim zweiten Motorrad müssen neue Reifen montiert sein.

Kein Fahrer darf mehr als 14 Runden mit einem Hinterreifen fahren. Wenn ein Fahrer vor der zwölften Runde das Motorrad wechselt, muss er erneut an die Box kommen und das Motorrad zum zweiten Mal wechseln. Das heißt, es gibt ein Boxenstoppfenster zwischen der zwölften und der 14. Runde. Die reinrassigen Prototypen müssen den härteren Reifen (Typenbezeichnung B51DR) verwenden. Bridgestone stellt den Teams zusätzliche Reifen zur Verfügung.

Die CRT-Fahrer müssen ihren härteren Reifen (Typenbezeichnung B51DR) verwenden. Auch ihnen stellt Bridgestone zusätzliche Reifen zur Verfügung. Zudem wird die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse ausgedehnt und gilt nun auch für die Boxeneinfahrt und Boxenausfahrt. Einige Fahrer hatten Sicherheitsbedenken, sollte ein Fahrer aus der Box kommen, wenn gleichzeitig andere Fahrer in die schnelle Kurve eins einbiegen.

Dieses ungewöhnliche Rennformat für ein Trockenrennen ist eine Notlösung. Durch den neuen Asphalt sind die Rundenzeiten schneller, wodurch die Bridgestone-Reifen stärker belastet werden. Keine der verfügbaren Mischungen würde eine Renndistanz überstehen. Auch in der Moto2 wurde Dunlop auf dem falschen Fuß erwischt. Bei einigen Fahrern lösten sich die Hinterreifen auf oder es brachen Gummistücke heraus. Aus Sicherheitsgründen wurde deshalb das Rennen der mittleren Klasse auf weniger als die Hälfte der Distanz verkürzt.

Text von Gerald Dirnbeck

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