Remy Gardner - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Für Remy Gardner endet seinen MotoGP-Abenteuer früher als erwartet

(Motorsport-Total.com) – Mit Marco Bezzecchi, Fabio Di Giannantonio, Raul Fernandez, Darryn Binder und Remy Gardner verzeichnet die MotoGP in dieser Saison verhältnismäßig viele Rookies. Doch nur drei werden der Königsklasse auch 2023 erhalten bleiben.

Denn sowohl Binder als auch Gardner bestätigten am Rennwochenende in Spielberg, dass sie ihre Chancen auf einen Verbleib in der MotoGP im nächsten Jahr zerschlagen haben.

„Im Moment hoffe ich, dass ich in die Moto2 komme, weil die MotoGP nicht mehr wirklich eine Option ist“, erklärte Binder. Er fährt seine Rookie-Saison im RNF-Yamaha-Team, das sich 2023 – dann mit Aprilia – wohl mit zwei neuen Fahrern aufstellen wird. Im Gespräch sind Fernandez und Miguel Oliveira.

Darryn Binder: Ziel ist jetzt die Moto2
Binder, der direkt aus der Moto3 aufstieg, muss nun seine Optionen abwägen: „Ich weiß nicht genau, wo ich nächstes Jahr hingehen werde. Ich warte darauf, dass mein Agent mir Angebote unterbreitet, und ich werde mich für das beste entscheiden.“

In den bisherigen 13 Rennen seiner MotoGP-Karriere hat der Südafrikaner zwei Punkte geholt: beim Grand Prix von Indonesien, wo er im Regen Zehnter wurde, und in Barcelona, wo er den zwölften Platz belegte. Die restlichen Rennen beendete er außerhalb der Punkteränge. Viermal kam er nichts in Ziel.

Gardner, der 2022 als amtierender Moto2-Champion in der Königsklasse kam, hat bisher viermal punkten können und liegt in der Gesamtwertung einen Zähler hinter Binder. Zuletzt war angenommen worden, dass er bei Tech-3-KTM bleibt.

Remy Gardner: Seitenhieb gegen KTM
Doch seit Spielberg ist klar: KTM holt für 2023 nicht nur Pol Espargaro zurück, sondern arbeitet auch daran, Oliveira zu halten. Beide sollen für das neue GasGas-Werksteam an den Start gehen. Allerdings deutet sich an, dass Oliveira ablehnt und stattdessen Teamkollege von Fernandez bei RNF-Aprilia wird.

Für den Fall soll KTM Augusto Fernandez in der Hinterhand haben, der dann aus der Moto2 aufsteigen würden. Gardner taucht in dieser Rechnung also nicht mehr auf.

„Es sieht nicht gut aus für meine Zukunft in der MotoGP. Es scheint keinen Platz für mich im nächsten Jahr in der Startaufstellung zu geben“, sagte er selbst am Rande des Österreich-Grand-Prix und schob einen Seitenhieb hinterher. „KTM hat es wieder einmal geschafft. Das ist alles, was ich sagen kann.“

Mit der Personalpolitik der Marke ist der Rookie augenscheinlich alles andere als glücklich. Fest steht: Der Abgang von Gardner und Fernadnez bei Tech 3 wäre das zweite Mal innerhalb von zwei Jahren, dass das Team beide Fahrer auf einmal austauscht.

Text von Juliane Ziegengeist

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