Nach der Verkündung des Rennvertrages zwischen Valentino Rossi und Ducati stand eine Frage im Zentrum der Aufmerksamkeit: Würde Yamaha den italienischen Rekordchampion freistellen, damit dieser noch 2010 erstmals eine Testfahrt auf seinem neuen Ducati-Bike unternehmen könnte? Die Antwort darauf kam spät, fiel aus Ducati-Sicht aber positiv aus: Nach Valencia darf Rossi testen.
Entsprechend erleichtert gibt sich Rennstall-Oberhaupt Alessandro Cicognani gegenüber ‚Motor Cycle News‘: „Ich freue mich, denn sie werden auch die Crew vorzeitig gehen lassen. Dadurch haben wir in meinen Augen eine Situation, mit der alle zufrieden sein können. Es ist nur fair, dass jeder Fahrer die gleiche Chance hat, das Bike zu testen. Daran haben wir monatelang gearbeitet. Danke an Yamaha.“
Cicognani fühlt sich allerdings ein bisschen hingehalten, weil die japanische Werksmannschaft nicht sofort eine Freigabe für Rossi erteilte. „Die Zeit ging ins Land und je länger eine Antwort auf sich warten ließ, umso mehr fürchteten wir, dass es nicht klappen würde“, gesteht der Italiener. „Ich denke, die Entscheidung an sich war bereits gefallen. Man wartete aber wohl den richtigen Moment ab.“
Unmittelbar nach dem Saisonende ist es schließlich soweit: Rossi wird den Prototypen für 2011 im spanischen Valencia ausprobieren – muss sich allerdings darüber ausschweigen. Wie unsere Kollegen von ‚Motor Cycle News‘ berichten, gestattet Yamaha diese Testfahrten nur, wenn sich Rossi gegenüber den Medien zunächst nicht über seine erste Erfahrungen mit dem Ducati-Motorrad äußert.
Text von Stefan Ziegler
Quelle, weitere Infos und Fotos auf: » www.motorsport-total.com
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