© Yamaha Motor Racing Srl - Valentino Rossi verzockte sich in Assen bei der Reifenwahl und wurde Fünfter

© Yamaha Motor Racing Srl – Valentino Rossi verzockte sich in Assen bei der Reifenwahl und wurde Fünfter

Waren es am Ende nur zwei Minuten, die Valentino Rossi den Sieg in Assen gekostet haben? Der neunmalige Weltmeister hatte für den Start eigentlich Slicks aufgezogen, entschied sich dann allerdings doch noch einmal um und musste aus der Boxengasse starten. Hätte es kurz vor dem Start nicht noch einmal geregnet, wäre für Rossi wohl mehr drin gewesen als nur der fünfte Platz.

„Es war ein sehr schwieriges Rennen, die Bedingungen waren für alle sehr knifflig. In so einer Situation geht es immer darum, wie viel man riskieren möchte“, erklärt Rossi und ergänzt: „Man muss außerdem Glück mit dem Wetter haben. Nach der ersten Warmup-Runde habe ich mich für die Slicks entschieden und zu diesem Zeitpunkt war das eine großartige Wahl. Es war riskant, aber die Strecke trocknete schnell ab.“

„Wenn das Wetter so geblieben wäre, wäre das eine gute Idee gewesen. Leider fing es in der Startaufstellung wieder an zu regnen, nur für zwei oder drei Minuten. Das war sehr schlecht für mich, denn plötzlich war meine Wahl falsch. Meine Entscheidung in diesem Moment war richtig, denn ich fuhr vor dem Start an die Box und konnte das Motorrad ohne einen großen Zeitverlust wechseln.“

„Leider musste ich als Letzter starten, aber dafür hatte ich die Regenreifen. Ich war im Nassen trotz des Verkehrs ziemlich schnell. Nach fünf oder sechs Runden wechselte ich das Motorrad erneut im richtigen Moment. Das war wichtig für unser Endergebnis. Im Trockenen habe ich es genossen, die zweite Hälfte des Rennens war ziemlich gut. Meine Pace war wirklich gut und ich fuhr mehrfach die schnellste Runde“, so Rossi.

Hat Rossi also möglicherweise vor Rennbeginn zu hoch gepokert und hätte lieber gleich auf Regenreifen setzen sollen? Seine Antwort: „Ich denke, es war eine clevere Entscheidung. Ich hatte erwartet, dass das auch andere machen würden. Aber es waren nur ich und Pol (Espargaro; Anm. d. Red.). Trotzdem war es zu diesem Zeitpunkt die richtige Entscheidung.“

„Hätte es nicht geregnet, hätte ich das Rennen mit 40 Sekunden Vorsprung gewinnen können. Aber wegen der verdammten zwei Minuten Regen vor dem Start wurde es sehr gefährlich.“ Am Ende war Rossi das Risiko also zu groß, weshalb er noch einmal das Motorrad wechselte. „Es ist eine Schande, denn während des Wochenendes war ich immer konkurrenzfähig. Bei normalen Bedingungen fühlte ich mich auf dem Motorrad gut, also hätte ich in einem normalen Rennen ganz sicher um das Podium kämpfen können“, so der Italiener.

Text von Gerald Dirnbeck & David Emmett

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