(Motorsport-Total.com) – Valentino Rossi ist der wohl bekannteste aktive MotoGP-Pilot, gleichzeitig hält er sein Privatleben gerne im Hintergrund.
Mit ‚Motorsport-Total.com‘ hat er dennoch offen über seine Vorlieben und Eigenarten gesprochen – und verraten, mit wem er gerne wohin auf Urlaub fahren würde …
Frage: „Wenn Sie in eine Zeitmaschine steigen könnten, in welche Motorrad-Epoche würden Sie zurückreisen wollen?“
Valentino Rossi: „In die Siebzigerjahre, weil das damals eine sehr coole Epoche war, in der Motorräder extrem weiterentwickelt wurden. Außerdem fuhren damals sehr viele tolle Fahrer. Alles war freier und auch einfacher.“
Frage: „Was würden Sie als Wendepunkt in ihrem Leben bezeichnen – im privaten und im beruflichen. Und warum?“
Rossi: „Ein wichtiger Moment war für mich, als ich in die Weltmeisterschaft gekommen bin. Das ist ein sehr emotionaler Moment in der Karriere eines Motorrad-Fahrers. Also 1996, als ich 17 Jahre jung war, das war ein großartiger Schritt. Es war für mich ein Traum, dort fahren zu können. Ich musste lange darauf warten.“
Frage: „Welcher Sound eines MotoGP-Bikes bedeutet Ihnen am meisten: Zweitakt-, Viertakt- oder Elektro-Motor?“
Rossi: „Der Sound einer Zweitakter ist für mich etwas Besonderes, vielleicht der beste. Ich mag auch die Viertakter gerne – das hält sich also die Waage. Und Elektro-Motoren… ich weiß nicht, ich mag keine Elektro-Bikes und auch keine Elektro-Autos. Im Motorsport geht es nicht um die Elektrizität.“
Frage: „Führen Sie am Rennwochenende ein mentales Ritual aus?“
Rossi: „Natürlich. Aber das ist in Wahrheit nichts Besonderes. Mittwochabend bereite ich meine Tasche und das ganze Zeug vor, da komme ich schon ein wenig in diesen geistigen Zustand. Am Donnerstag komme ich an, dann am Freitag steige ich auf das Bike und bin schon total fokussiert.“
„Ich versuche immer, meine Konzentration noch zu verbessern, um am Sonntag total fokussiert zu sein. Das ist also nichts Besonderes. Ich versuche einfach, fokussiert zu bleiben mit meinem Team und den Rest, das normale Leben, zu vergessen. Ich konzentriere mich auf das Bike, die Strecke und meine Arbeit, die ich zu erledigen habe.“
Frage: „Es ist bereits einiges über das Fahrerfeld 2019 bekannt. Wer werden die drei Fahrer sein, die am schwierigsten zu schlagen sind?“
Rossi: „Es ist wirklich schwierig, in der MotoGP drei Namen herauszupicken. Wir haben so viele. Aber Marquez natürlich, er ist Weltmeister und ist immer sehr stark. Ich bin besorgt über Lorenzo. Nächstes Jahr wird er auf der Honda sitzen. Ich muss vier Namen nennen: Mein Teamkollege Vinales wird in den Top 3 sein. Und dann dürfen wir natürlich niemals auf Dovi vergessen. Das sind jetzt vier Namen geworden.“
Frage: „Auf welches Ritual könnten Sie eher verzichten: Den klassischen Wheelie nach dem Rennen oder ihre spezielle Vorbereitung vor dem Rennen?“
Rossi: „Das ist schwierig zu sagen, aber eher das Ritual vor dem Rennen, weil ich nach einem guten Rennen gern den Moment genieße. Da bin ich glücklich und vergesse den Druck.“
Frage: „Was war ihr bislang beängstigendste Manöver in der MotoGP?“
Rossi: „Als ich Lorenzo in der letzten Kurve in Katalonien 2009 überholt habe.“
Frage: „Welches Nudelgericht essen Sie am liebsten?“
Rossi: „Carbonara!“
Frage: „Und wohin würden Sie gerne auf Urlaub fahren?“
Rossi: „Auf die Malediven – mit vielen schönen Frauen!“
Text von Klara Zajos
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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