Jonas Folger konnte den letzten Testtag in Sepang auf dem 15. Rang und mit 0,944 Sekunden Rückstand auf die Spitze beenden.
Der Deutsche blieb damit hinter den Platzierungen der Vortage, wo er starker Siebter und Neunter wurde. Allerdings konzentrierte sich der Yamaha-Pilot am Finaltag auf die Rennsimulation und nicht auf die Zeitenjagd. Insgesamt spulte Folger auf der M1 137 Runden an allen drei Tagen in Malaysia ab. „Mit dem Verlauf und dem Ausgang dieser drei Testtage bin ich überglücklich“, schildert er.
„Der letzte Tag verlief ebenfalls sehr erfreulich. Am meisten freue ich mich aber über die heutige Rennsimulation, die wirklich über den Erwartungen endete.“ Er wurde dabei allerdings durch tröpfelnden Regen beeinträchtigt, wodurch zwei Anläufe nötig waren. „Ich habe eine Rennsimulation begonnen, aber schon in der ersten Runde habe ich Regentropfen auf dem Visier gesehen. Es regnete nicht stark, aber ich wollte kein Risiko eingehen.“
16 Runden fuhr Folger am Stück, zehn davon konstant mit einer Rundenzeit um 2:00 Minuten. „Bis auf zwei Runden, als einmal Loris Baz unmittelbar vor mir seine Runde abgebrochen hat, waren meine Rundenzeiten konstant im Bereich von zwei Minuten. Mit dem Ergebnis der Rennsimulation sind wir alle sehr, sehr happy. Meine Rennpace war außerdem schneller, als die meines Teamkollegen Johann.“ Zarco fuhr allerdings die insgesamt schnellere Runde und platzierte sich auf dem zehnten Rang.
Zwar wollte auch Folger eine schnelle Runde mit wenig Sprit an Bord fahren, „doch aus irgendeinem Grund funktionierte der weiche Reifen bei mir nicht“, verriet der MotoGP-Aufsteiger. „Den ersten Test des Jahres mit nur 0,9 Sekunden auf die absolute Bestzeit zu beenden, kann sich allemal sehen lassen“, freut sich Folger, der sogar von MotoGP-Legende Valentino Rossi gelobt wurde. „Beide Tech-3-Piloten sind gut. Zarco hat sehr gute Arbeit geleistet, aber auch Folger war schnell. Ich folgte ihm und er fuhr sehr gut“, kommentierte der neunfache Weltmeister und Markenkollege die Leistung der Rookies.
Folger muss aber auch gestehen: „Wir kommen jetzt an einen Punkt, wo weitere Fortschritte schwieriger werden.“ Er hat am Mittwoch wieder viel an der Abstimmung gearbeitet. Auch beim Bremsen, das am Montag noch großes Thema war, habe es Verbesserungen gegeben: „Ja, da haben wir einen Fortschritt gemacht, aber es fehlt noch etwas. Es ist nicht einfach, den Fahrstil von einem auf den anderen Tag zu verändern. Wir müssen noch daran arbeiten.“ Konkret bedeutet das: „Die Bremsstabilität ist nun viel besser. Als nächstes müssen wir an der Motorbremse arbeiten. Das ist sicher ein Punkt auf unserer Aufgabenliste für den nächsten Test in zwei Wochen.“
Nach drei anstrengenden Tagen bei unbeständigen Wetterbedingungen fühlt sich Folger „ein wenig ausgelaugt“, gibt er zu. Nun hat der Deutsche bis 15. Februar Zeit, um sich zu erholen. Dann wird in Phillip Island, Australien, wieder drei Tage lang getestet.
Text von Maria Reyer
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