„Das Rennen in Katar war mit Sicherheit die optimale Art und Weise, in die neue Saison zu starten. Es ist immer etwas Besonderes, ein Rennen zu gewinnen. Ich habe mir das Rennen einige Male angesehen und es sehr genossen. Ich habe es mir bestimmt zehn Mal angesehen (lacht; Anm. d. Red.)“, berichtet Rossi. „Es hat sehr viel Spaß bereitet, doch auf dem Motorrad konnte ich es noch mehr genießen. Der Kampf mit ‚Dovi‘ hat sehr viel Adrenalin freigesetzt.“
„Hier wird es aber schwieriger“, ist Rossi sich bewusst. „Ich denke, dass dieser Kurs der Yamaha nicht besonders gut liegt und zu den schwierigsten in der kompletten Saison gehört. Ich stand hier noch nie auf dem Podium. Doch im vergangenen Jahr lief es nicht so schlecht. Ich kam besser zurecht als 2013 und hatte ein besseres Wochenende. Auch die erste Rennhälfte war ziemlich gut, doch dann hatten wir das Problem mit der Front.“
„Der Vorderreifen hielt den Belastungen nicht stand“, blickt Rossi zurück. Doch in diesem Jahr hat Bridgestone reagiert und bringt eine härtere Mischung zum Grand Prix in Austin: „In diesem Jahr ist die Auswahl der Reifen besser. Wir können den extraharten Vorderreifen verwenden. Ich denke, damit können wir die Probleme aus dem vergangenen Jahr umgehen“, bemerkt Rossi zuversichtlich.
Der Sieg wird wie in den vergangenen Jahren über Marc Marquez gehen. „Marc ist auf diesem Kurs seit dem ersten Test in der Saison 2013 sehr stark. Es scheint, als ob der Kurs der Honda gut liegt. Doch auch seinem Fahrstil kommt dieser Kurs entgegen“, analysiert Rossi, der es in diesem Jahr endlich aufs Podium schaffen möchte: „Im vergangenen Jahr hätte ich ohne die Probleme bestimmt aufs Podium fahren können. Ich denke, ein Top-3-Ergebnis ist ein passendes Ziel für dieses Wochenende.“
Rossi ist es gewohnt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Bei den Wintertests blieb der 36-Jährige hinter den Erwartungen. Doch im ersten Grand Prix sicherte sich der Altmeister den Sieg. „Bei den Wintertests hatten wir einige Schwierigkeiten. Wir probierten Alternativen, doch es gelang uns nicht, ganz vorn zu landen. Im Rennen verhielt sich das Motorrad vom Start bis ins Ziel aber sehr gut. Es war ein tolles Rennen, doch Katar ist eine besondere Strecke. Ich denke, Austin ist die Strecke, die am wenigsten mit der in Doha zu tun hat“, grübelt der Yamaha-Pilot. „Wir müssen unser Tempo auch hier demonstrieren.“
Hoffnung schenken die Updates an der M1, vor allem das neue Seamless-Getriebe, das jetzt auch beim Herunterschalten nahtlos die Gänge wechselt: „Wir müssen hier überprüfen, ob wir das Motorrad im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessern konnten. Das Motorrad wurde in einigen Bereichen verändert. Zudem haben wir jetzt das überarbeitete Getriebe, das auf einer Strecke wie Austin helfen sollte. Wir müssen wie gewohnt vorgehen.“
Honda-Werkspilot Dani Pedrosa wird in Austin fehlen. Die Armpump-Probleme zwangen den Spanier zu einer weiteren Operation. Rossi hofft, dass Pedrosa schnell wieder fit wird: „Mit Dani wird hier einer der besten MotoGP-Piloten der vergangenen Jahre fehlen. Ich hoffe, dass er seine Probleme in den Griff bekommt und wie in der Vergangenheit wieder stärker zurückkehrt.“
Eine zusätzliche Variable stellt an diesem Wochenende das Wetter dar. Der Bericht kündigt Regen an. Rossi hofft, dass es in den Trainings und am Renntag trocken bleibt: „Wir sind hier noch nie im Nassen gefahren. Ich hoffe, dass der Wetterbericht nicht stimmt und es am Sonntag trocken bleibt“, so der Yamaha-Werkspilot.
Text von Sebastian Fränzschky
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