(Motorsport-Total.com) – Das Yamaha-Werksteam legte beim Montagstest in Jerez viele Kilometer zurück.
Valentino Rossi umrundete den Kurs in Andalusien 74 Mal und stellte eine persönliche Bestzeit von 1:38.056 Minuten auf. Maverick Vinales drehte 94 Runden und wurde in seiner schnellsten mit 1:37.226 Minuten gestoppt. Trotz des hohen Arbeitspensums fiel das Fazit der beiden Fahrer ernüchternd aus.
„Wir haben einige Sachen probiert, um unser Paket zu verbessern“, berichtet Rossi. „Gearbeitet haben wir an der Beschleunigung, dem Grip und solche Dinge eben. Der Test war nicht so schlecht, aber wir haben nichts gefunden, was unser Leben verändern würde. Trotzdem haben wir einige Details gefunden. Wenn man das alles zum Paket zusammenfügt, sind wir vielleicht stärker.“
Ganz ähnlich klingen die Kommentare von Vinales: „Das Level des Motorrades war so wie am Wochenende. Wir haben keine Fortschritte erzielt. Wir haben viele Dinge ausprobiert und es gab wie immer positive und negative Seiten, aber es war nichts Besonderes.“ Der Spanier fuhr viele Runden mit den Rennreifen. Mit seiner Pace war er zufrieden. „Aber wir müssen weiterarbeiten“, betont der Dritte vom Jerez-Rennen.
Keine Fortschritte bezüglich Traktion
Grip und Traktion bei der Beschleunigung sind bei Yamaha schon sehr lange die entscheidenden Schwächen. „Leider haben wir in diesem Bereich nichts gefunden“, hält Vinales nach dem Testtag fest. „Ich mache mir aber keine Sorgen. Bei der Rennpace war ich vorne dabei. Es gibt auch andere Dinge, die wir verbessern können. Ich kann auch an meinem Fahrstil arbeiten. Wir müssen aber weiterarbeiten, um eine bessere Traktion zu finden.“
„Wir arbeiten“, hält auch Rossi fest und meint: „Ich denke, wir haben uns verbessert. Es ist schwierig, das in kurzer Zeit zu schaffen, wenn man so viel zu tun hat. Es war ein guter Test. Wenn das Level so hoch ist, dann ist es nicht einfach. Die anderen Motorräder sind sehr stark. Wir brauchen Zeit. Zumindest sehen wir die ersten Früchte unserer Arbeit, denn die Dinge laufen etwas besser. Es ist nicht mehr so wie in den vergangenen beiden Jahren.“
Vor allem die Arbeit im Team und gemeinsam mit Yamaha Japan soll positiver geworden sein. Vinales probierte am Montag auch den kleinen Flügel vor dem Hinterreifen aus, den Rossi schon im Laufe des Rennwochenendes getestet hat. Welche Auswirkungen das Teil hat, kann Vinales nicht sagen: „Ich habe es probiert, aber ich habe keinen Unterschied gespürt. Die Ingenieure müssen checken, ob damit die Reifentemperatur etwas niedriger war.“
In zwei Wochen geht es dann weiter mit dem Grand Prix von Frankreich in Le Mans. Vor zwei Jahren lieferten sich dort Vinales und Rossi ein Duell um den Sieg. Vinales gewann, Rossi stürzte in der letzten Runde. „In Le Mans ist der Grip sehr gut, deshalb mache ich mir für diese Strecke keine Sorgen“, blickt Vinales bezüglich der Traktionsprobleme voraus. „Es ist auch eine gute Strecke für mich.“
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont
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