(Motorsport-Total.com) – In den vergangenen beiden Jahren hatte Jorge Lorenzo im MotoGP-Werksteam von Yamaha ein relativ entspanntes Leben, denn ein wirkliches Teamduell mit Ben Spies fand nie statt. Der US-Amerikaner war für den Spanier keine ernsthafte Bedrohung.
Nach der Rückkehr von Valentino Rossi zu Yamaha hat Lorenzo nun auch im eigenen Team wieder einen Rivalen, der ihn herausfordern wird. Laut Teammanager Wilco Zeelenberg nimmt der 25-Jährige diese Herausforderung nicht auf die leichte Schulter.
„Wenn in Fahrer wie Valentino ins Team zurückkehrt, ist es klar, dass sich Jorge nicht zurücklehnen wird“, wird Zeelenberg von ‚MCN‘ zitiert. Auch Sicht des Teams sei es ein Vorteil, nun wieder über zwei starke Fahrer zu verfügen. „Es ist viel besser, einen sehr guten Mitbewerber zu haben, den man auf dem gleichen Motorrad schlagen muss. Das war im vergangenen Jahr nicht der Fall, denn Ben (Spies, Anm. d. Red.) war sehr inkonstant. Dadurch wussten wir nicht immer, wie schnell das Motorrad war.“
Mit zwei Spitzenfahrern im Team erhalte man nun jedoch stets zuverlässig Aufschluss darüber, wie schnell das Motorrad ist: „Wenn du einen schlechten Tag hast, der Typ aus der Nachbarbox das Motorrad aber auf die Pole stellt, weißt du, dass es möglich ist und darfst dich nicht beschweren“, erklärt Zeelenberg. „Das ist eine große Hilfe.“
Darüber hinaus verleihe die Rückkehr des neunmaligen Weltmeisters ins Werksteam der Japaner Lorenzo einen zusätzlichen Motivationsschub: „Jorge will seinen Boxennachbarn immer schlagen. Das war schon der Fall, als er damals zu uns kam. Von Anfang an wollte er Valentino schlagen“, so Zeelenberg. „Das ist ihm gelungen, und daran hat sich nichts geändert.“
Text von Markus Lüttgens
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