Valentino Rossi will sein Yamaha-Engagement nicht nur aus freundschaftlicher Verbundenheit zu den Japanern mit möglichst zwei Siegen in Estoril und Valencia beenden. Der Italiener hat zusätzlich noch etwas anderes im Sinn: Zu gern würde Rossi dem neuen Titelträger Jorge Lorenzo noch einmal zeigen, wer der wahre Herr im Hause Yamaha war – und bis zum Saisonfinale immer noch ist.
Die beiden Werkspiloten verbindet zwar der gemeinsame Arbeitgeber, aber ansonsten gibt es keinerlei gemeinsamen Nenner. Die Stellwand in der Yamaha-Box ist nur ein kleines sichtbares Element, das den Zwist der beiden Piloten vor Augen führt. „2010 haben Jorge Lorenzo und Max Biaggi die Titel geholt – schlimmer hätte es nicht kommen können“, sagt Rossi im Interview mit ‚Italia1‘.
Dass zwischen dem „Doktor“ und seinem Landsmann „Mad Max“ Biaggi eine Erzfeindschaft besteht, ist nicht neu. Dass Rossi dem Aprilia-Mann den Titel in der Superbike-WM nicht gönnt, kann daher nicht überraschen. In einem Punkt will er seinem Kontrahenten allerdings nacheifern. „Mein Traum ist es, Vater zu werden“, überrascht Rossi mit einer sehr privaten Aussage.
Zurück zum Sport: Rossi wird in den kommenden Tagen Abschied nehmen von Yamaha. Im Anschluss an das Saisonfinale in Valencia wird der Italiener bei den Testfahrten erstmals auf die Ducati steigen, die Anfang November allerdings wegen Sponsorenfragen ganz in Schwarz rollen wird. „Bei Ducati wird es schwieriger als damals bei Yamaha. Alle erwarten sofort Siege von mir“, meint Rossi. „Was mich motiviert? Die Leidenschaft, Erster zu sein. Aber Siege sind auch nicht alles.“
Text von Roman Wittemeier
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