Rossi Vinales - ©LAT

©LAT – Maverick Vinales und Valentino Rossi
warten seit über einem Jahr auf einen Sieg

(Motorsport-Total.com) – Die MotoGP-Karriere von Maverick Vinales ist aktuell etwas ins Stocken geraten. Als der Spanier zur Saison 2017 von Suzuki zu Yamaha wechselte, wurde er als kommender Weltmeister gehandelt.

Tatsächlich konnte er seine ersten beiden Rennen auf der M1 im vergangenen Jahr direkt gewinnen. Doch anschließend folgte nur noch ein weiterer Erfolg in Le Mans – und mittlerweile ist die Yamaha nicht mehr gut genug für Siege.

Den bis heute letzten Sieg der Japaner holte Valentino Rossi im Juni 2017 in Assen. Im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘ erklärt der „Doctor“: „Als Maverick von Suzuki zu Yamaha gewechselt ist, war er sich sicher, dass er ein Bike haben würde, mit dem er die Meisterschaft gewinnen kann. Aber leider war die Situation nicht so. Maverick hat etwas Pech, dass er genau zu diesem Zeitpunkt bei Yamaha ist.“

Denn seit dem besagten Rennen in Assen haben Honda und Ducati alle 22 Rennsiege unter sich aufgeteilt. Zehnmal triumphierten die Italiener, die Japaner kommen auf zwölf Erfolge. Yamaha schaut in die Röhre. Trotzdem verlängerte Vinales seinen Vertrag bereits im vergangenen Winter um zwei Jahre. Er wird bis mindestens Ende 2020 für Yamaha fahren. Rückblickend die richtige Entscheidung?

„Es wäre jetzt leicht zu sagen, dass es ein Fehler war, oder dass wir noch etwas hätten abwarten sollen“, winkt der Spanier ab. Er betont, dass er „zu 100 Prozent“ zu seiner Entscheidung stehe. Vinales will nicht zurückblicken – sondern nach vorne. Denn er hat ein klares Ziel mit Yamaha. „Ich will den Titel gewinnen“, gibt sich der 23-Jährige im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘ angriffslustig.

„Wir wissen, zu was Yamaha in der Lage ist – sie müssen uns einfach nur das Motorrad dafür geben“, erklärt Vinales. Er hat das Vertrauen, dass Yamaha das Ruder in den kommenden Monaten endlich wieder herumreißen kann. Zwar laufe die Saison 2018 für ihn „sehr schlecht“. Doch Vinales erklärt optimistisch: „Wenn es dafür im nächsten Jahr perfekt läuft, dann ist das für mich in Ordnung.“

„Dieses Jahr habe ich gelernt, geduldig zu sein“, verrät der Spanier. Denn obwohl man momentan „sehr hart“ arbeite, habe man noch immer keine Lösung für die aktuellen Probleme gefunden. Der ehemalige Moto3-Weltmeister musste erst lernen, sich mit dieser Situation abzufinden. Er erklärt: „Ehrlich gesagt ist der Druck sehr groß. Ich bin hier, weil ich um Siege, Podien und den Titel kämpfen will – nicht um die Top 10.“

Text von Ruben Zimmermann

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert