(Motorsport-Total.com) – Zum ersten Mal seit der Kollision in Argentinien werden Valentino Rossi und Marc Marquez am kommenden Wochenende in Austin, Texas, wieder aufeinander treffen.
Der Italiener hat bei dem Zusammenstoß mit dem amtierenden Weltmeister wertvolle Punkte verloren, wodurch er nur noch auf Platz acht in der Weltmeisterschaft zu finden ist.
Auf dem Circuit of The Americas (COTA) konnte der „Doktor“ außerdem noch nie gewinnen, der zweite Platz 2017 war seine bislang beste Platzierung.
„Nach so einem schwierigen Rennen, wie Argentinien, auf die Strecke zurückzukehren, ist sehr wichtig“, meint der Italiener. Mehr hat er in der Vorschau auf das kommende Rennwochenende zu dem „Termas Clash“ auch nicht zu sagen. Er betont hingegen, dass Yamaha die M1 weiterhin verbessern müsste. „Wir müssen an der M1 arbeiten, jede Session wird entscheidend sein.“
Bislang erlebte der „Doktor“ einen durchwachsenen Saisonauftakt. In Katar stand er mit Platz drei auf dem Podium, ohne den Crash in Argentinien wäre er wohl Sechster oder Siebter geworden. Nach dem Unfall beendete er das Rennen hingegen nur auf Platz 19. Mit nur 16 Punkten liegt er auf WM-Platz acht. 22 Zähler fehlen dem Yamaha-Fahrer bereits auf WM-Leader Cal Crutchlow.
In Austin erwartet der neunfache Weltmeister außerdem kein Feuerwerk, denn er weiß: „Austin ist eine schwierige Strecke für die M1 und mich. Aus diesem Grund muss ich mein Maximum geben mit dem Team, um ein gutes Set-up schon vom ersten Training an zu finden.“ Die Atmosphäre und die Strecke an sich gefallen dem Italiener dennoch. „Bislang war das kein guter Saisonstart, aber in Austin hoffe ich auf ein gutes Rennen. Wir werden unser Bestes geben“, versichert er.
Teammanager Massimo Meregalli hat ebenfalls großes Interesse daran, das Argentinien-Rennen so schnell wie möglich vergessen zu machen: „Wir können es kaum erwarten, das enttäuschende und kompromittierende Rennen in Argentinien abzuhaken. Die COTA-Strecke ist der richtige Ort, um das zu machen.“ Allerdings muss auch der Italiener zugeben, dass das 5,5 Kilometer lange Streckenlayout des Kurses mit elf Links- und neun Rechtskurven, einer langen Geraden von 1,2 Kilometern und einem Höhenunterschied von 41 Metern nicht gerade Yamaha-Land ist.
„Das Layout ist nicht gerade zugeschnitten auf die Yamaha, dennoch konnte Valentino im Vorjahr unterstreichen, dass gute Ergebnisse und Podestplätze in unserer Reichweite liegen“, gibt er sich optimistisch. Auch Maverick Vinales sei ein Fan des Kurses, er konnte bereits zweimal in den kleineren Klassen auf das Podium fahren. 2013 holte er sich in der Moto3 den zweiten Platz, ein Jahr später feierte er in Austin seinen ersten Moto2-Erfolg. Sein bestes MotoGP-Ergebnis holte er 2016 auf der Suzuki mit Rang vier. Im Vorjahr schied er auf der Yamaha aus.
„Wir kommen in einer Position nach Austin, in der wir das Bike weiter verbessern können. Das ist erst das dritte Rennen und Fehler dürfen wir uns nicht erlauben“, so der Spanier, der in Argentinien Fünfter wurde – sein bislang bestes Ergebnis 2018. Er fordert: „Wir müssen mit all unserer Kraft um den Sieg kämpfen.“ Er möchte seinen Sturz aus dem Vorjahr wieder gutmachen: „In diesem Jahr bin ich darauf vorbereitet, das Rennen über vorne zu bleiben und auf das Podium zu fahren. Ich mag das COTA-Layout, es ist toll, daher werde ich das Rennen so sehr ich kann genießen.“
Text von Maria Reyer
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