Die MotoGP-Saison 2014 wurde von Honda-Werksfahrer Marc Marquez dominiert, doch Yamaha präsentierte sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich stärker als zu Beginn.
Mit Misano, Aragon, Motegi und Phillip Island gingen vier Siege in Folge an das Yamaha-Duo Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Mit Ausnahme vom Finale in Valencia stand Lorenzo ab dem Sachsenring immer auf dem Podium – neun Rennen in Folge. Auch Rossi war ab Indianapolis konstant in den Top 3. Die Serie wurde nur durch den Sturz in Aragon unterbrochen.
Yamaha hat sich in die Position gebracht, Honda im nächsten Jahr den Titel streitig zu machen. Über den Winter muss aber noch der letzte Schritt folgen. Rossi sieht mehrere Bereiche, die sich für ihn zum Vorteil erweisen könnten. „Silvano hat ein Jahr mehr Erfahrung in der MotoGP und wir haben dann schon eine Saison zusammengearbeitet“, spricht er seinen Crew-Chief Silvano Galbusera an. „Deswegen können wir unsere Arbeitsweise verbessern.“
„Wir haben auch eine gute Basis bei den Daten, um das Motorrad besser abzustimmen.“ Technisch gesehen liegt der Fokus neben einem überarbeiteten Seamless-Getriebe auf einem speziellen Bereich der M1: „Ich muss mich am Kurveneingang verbessern“, sagt Rossi. „Marc verwendet sein Motorrad am Kurveneingang ganz anders und kann dadurch schneller in Kurven hineinfahren.“
„Wir müssen am Motorrad arbeiten. Unser Motorrad ist sehr schnell und auch die Beschleunigung ist gut. Wenn die Reifen nachlassen, dann verlieren wir etwas. Das Motorrad lässt sich im Vergleich zur Honda dann nicht mehr so gut lenken.“ Bei einigen Rennen verlor Rossi in der Schlussphase den entscheidenden Anschluss auf Marquez. „Das sind die Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Es wird nicht einfach, aber wir werden es probieren.“ Die Hersteller-WM gewann Honda mit 55 Punkten Vorsprung vor Yamaha.
Text von Gerald Dirnbeck
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