Die mit Spannung erwartete Honda Fireblade des neuen Jahrgangs traf beim Team von Ronald ten Kate mit Verspätung ein.
Ursprünglich ging das Traditionsteam davon aus, dass Honda die neuen Superbikes Mitte Dezember bereitstellt. Die neuen Maschinen trafen aber erst Anfang der Woche in Holland ein.
Für das routinierte Team bedeutet das nun zusätzlichen Stress, denn die Zeit bis zu den ersten Vorsaisontests wird knapp.
Am 21. Januar steht in Jerez der erste Test des Jahres bevor. Danach wird in Portimao getestet, bevor die Vorsaison Anfang Februar in Jerez zu Ende geht. Für Stefan Bradl und Nicky Hayden könnte die späte Lieferung der neuen Honda-Superbikes zum Problem werden. Müssen die beiden Honda-Piloten beim Test in Jerez mit der 2016er-Maschine ausrücken?
„Ich hoffte, dass ich vor Weihnachten auf das Motorrad steigen kann, um dem Team die Chance zu geben, Daten zu sammeln und mögliche Probleme aus dem Weg zu schaffen. Doch das war nicht möglich. Es ist, wie es ist“, bemerkt Hayden nüchtern im Gespräch mit ‚MCN‘. Der US-Amerikaner verletzte sich im November beim Dirt-Track-Training und musste auf den finalen Test in Jerez verzichten. Doch mittlerweile ist Hayden wieder fit und bereit, die neue Saison in Angriff zu nehmen.
Die Verspätungen im Zeitplan beunruhigen den Routinier nicht. Hayden weiß, dass die Ten-Kate-Crew viel Erfahrung mit Honda hat und macht sich deshalb keine Sorgen: „Das Ten-Kate-Team leistet tolle Arbeit. Das konnten wir bei den Fortschritten sehen, die in der Saison 2016 gelangen. Ich stecke mein vollstes Vertrauen in die Crew und denke, dass sie das auch beim neuen Motorrad hinbekommen.“
Bis zum Testauftakt muss das Team nun ohne Pause schuften. Hondas Beitrag zum Erfolg in der Superbike-WM hält sich vermutlich auch 2017 in Grenzen. „Das Motorrad kam spät. Sie müssen jetzt daraus ein Rennmotorrad machen. Es kam nicht rennfertig aus Japan. Ten Kate macht das alles selbst“, betont Hayden, der sich bereits im Laufe der vergangenen Saison kritisch über die Unterstützung von Honda äußerte.
Text von Sebastian Fränzschky
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