(Motorsport-Total.com) – Die Zukunft des Sachsenring-Grand-Prix stand in den vergangenen Jahren auf wackligen Beinen.
Seit Anfang September ist klar, dass die Kultveranstaltung auch 2019 zum Kalender der MotoGP gehört. Die Sachsenring-Fans konnten aufatmen, doch hinter den Kulissen brodelte es weiter, denn die Struktur der vergangenen Jahre ist Geschichte.
Die Sachsenring Rennstrecken Management GmbH (SRM), die Ende 2011 notgedrungen die Rolle des Promoters übernahm, wird diese Rolle in Zukunft nicht mehr ausführen. Diese Aufgabe zieht der ADAC wieder an sich, was einige Beteiligte überraschte, unter anderem auch Investor Matthias Moser, der nach seinem Besuch im Juli als Retter des Events angesehen wurde.
„Nach nunmehr sieben Jahren der erfolgreichen Durchführung des Motorrad-Grand-Prix am Sachsenring durch die SRM mit all ihren Höhen und Tiefen, hat der ADAC in der Pressemitteilung vom 6. September bekannt gegeben, den Event selbst zu organisieren. Diese Entscheidung kam für die Verantwortlichen der SRM durchaus überraschend und wurde nach zahlreichen weiteren Gesprächen nun definitiv bestätigt“, kommentiert die SRM in einer Mitteilung.
„Es soll betont werden, dass die SRM jederzeit bereit war, den Motorrad-Grand-Prix auch zukünftig am Sachsenring zu organisieren. Nachdem der ADAC am 06.07.2018 bekanntgegeben hatte, eine andere Rennstrecke für die Austragung des Motorrad-Grand-Prix zu suchen, wurden bereits Gespräche mit der Dorna und potentiellen Investoren geführt. Auch einer weiteren Zusammenarbeit mit dem ADAC als neuen Veranstalter standen die Gesellschafter, die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der SRM offen gegenüber. Trotz intensiver Bemühungen seitens der SRM hat der ADAC eine gemeinsame Lösung abgelehnt“, bedauert die SRM.
„Dem neuen Veranstalter wünschen wir für die Fortführung des Motorrad-Grand-Prix von Deutschland gutes Gelingen, verbunden mit der Hoffnung, dass damit diese großartige Veranstaltung langfristig auf dem Sachsenring gesichert ist“, heißt es in der SRM-Mitteilung. „Jetzt gilt es, die SRM neu auszurichten und sich wieder auf die ursprünglichen Aufgaben zu konzentrieren. Diese lagen unter anderem in der Koordinierung von Investitionsmaßnahmen am Sachsenring.“
Text von Sebastian Fränzschky
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