Der Vorverkauf für den Sachsenring-Grand-Prix hat bereits Fahrt aufgenommen. Mittlerweile hat die Grand-Prix-Veranstaltergesellschaft SRM bereits mehr als 10.000 Tickets verkauft. 2014 konnten die Veranstalter kostendeckend arbeiten. Doch um die Zukunft zu sichern, muss weiterhin hart kalkuliert werden, um neue Ausgaben zu decken, die durch den Umbau entstehen.
„Entlang der gesamten Leitplanke in der Sachsenkurve sollen Reifenstapel aufgestellt werden. Zudem müssen wir zwischen Kurve neun und zehn eine asphaltierte Auslaufzone anlegen, den Kunstrasen an der Streckenbegrenzung zurückbauen und die Fläche dann grün streichen. Da könnten insgesamt um die 250.000 Euro zusammen kommen“, wird Wolfgang Streubel, der Geschäftsführer der Grand-Prix-Veranstaltergesellschaft SRM, von der ‚Freien Presse‘ zitiert.
„Unser größtes Problem ist, dass noch nicht alle im Umfeld begriffen haben, dass der Grand Prix nur gemeinsam wirtschaftlich tragfähig ist“, ärgert sich Streubel, der aber auch positive Entwicklungen beobachtet: „Inzwischen gibt es sehr viele Kooperationen mit Logistikpartnern, Anwohnern, Hotels, ja sogar dem Betreiber des Campingplatzes auf dem Ankerberg. Am Grand Prix sollen alle partizipieren, jeder sollte Gewinn machen – aber auch einen Anteil an den Ausrichter abführen.“
„Wir sind gezwungen, die Ticketpreise anzuheben. Denn wenn wir bis 2016 nicht beweisen, dass wir auf Dauer Kosten deckend arbeiten, ist der Grand Prix auf dem Sachsenring in Gefahr. Die Tickets machen etwa 70 Prozent unserer Einnahmen aus“, betont der Geschäftsführer der SRM. Allein für die mobilen Tribünen und die Stromversorgung muss die SRM eine Million Euro aufbringen. „Unsere Personalkosten für vier Festangestellte und zwei Mitarbeiter auf Honorarbasis liegen bei unter 100.000 Euro im Jahr – so viel würde anderswo allein der Geschäftsführer kassieren“, bemerkt Streubel.
Text von Sebastian Fränzschky
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