(Motorsport-Total.com) – In den vergangenen Wochen ist es ruhig geworden um Marc Marquez.
Die Ärzte haben dem sechsmaligen MotoGP-Weltmeister Ruhe verordnet, damit sich die bei einem Trainingssturz erlittene Sehstörung bessert.
Jüngst hatte sich Marquez auf Twitter gemeldet und Max Verstappen zum Formel-1-Weltmeistertitel gratuliert.
Nach dem Saisonfinale in Valencia meinte Honda-Teamchef Alberto Puig, dass es „rund um Weihnachten“ weitere Untersuchungen der Ärzte geben wird. Dann wird man weitersehen, wie der Trainingsplan für den Januar aussehen wird.
Die Wintertestfahrten beginnen Anfang Februar in Sepang (Malaysia). Ob Marquez dort fahren wird, bleibt abzuwarten. „Er ruht sich aus, so wie ihm das die Ärzte gesagt haben“, gibt Puig bei ‚Motosan‘ ein Update zur derzeitigen Situation Mitte Dezember.
„Er versucht sich auszuruhen, nichts zu stressen und wartet einfach ab, bis die Zeit vergeht. Wir hoffen, dass sich Schritt für Schritt die Situation normalisiert.“ Honda bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.
Befürchtet Puig, dass die Saison 2022 ohne Marquez beginnen könnte? „Nein, das glaube ich nicht. Das wäre so, als würde man darüber nachdenken, dass es schlecht läuft. Nein, so denken wir nicht. Wir müssen abwarten und uns von den Ärzten leiten lassen. Wir werden sehen, wie er sich fühlt.“
Für Honda war die erneute Verletzung des Starfahrers wieder ein Rückschlag. Im Winter 2019/20 erholte sich Marquez von einer Schulteroperation. Dann passierte beim Saisonauftakt in Jerez die schwere Verletzung des rechten Oberarms.
Es folgte eine lange Pause, in der Marquez auch im Winter 2020/21 nicht zur Verfügung stand. Und nun verpasste er erneut die wichtigen Novembertestfahrten. Sein Feedback zu dem neuen Prototypen, den er im September in Misano erstmals getestet hat, wäre wichtig gewesen.
Im Rückblick gibt Puig zu, dass die häufige Abwesenheit von Marquez die Entwicklung der RC213V negativ beeinflusst hat: „Ja, man verliert vermutlich etwas die Richtung, wohin man mit der Entwicklung des Motorrads gehen muss.“
„Wir hatten schon lange nicht mehr Marc in Bestform. Die anderen Fahrer haben aber gutes Feedback gegeben. Bradl, Alex Marquez, Nakagami und Pol. Aber um die Frage zu beantworten, ich kann sagen, dass die Meinung von Marquez für die Entwicklung bemerkbar war.“
Text von Gerald Dirnbeck
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