Beim vorgezogenen MotoGP-Comeback setzte Aprilia vor gut einem Jahr auf Alvaro Bautista und Marco Melandri.
Während Bautiste konstant das Maximum aus der unterlegenen RS-GP herausholte, fuhr Melandri hinterher und hatte Mühe, der ART von Alex de Angelis zu folgen. Im Sommer zog Aprilia die Reißleine und trennte sich von Melandri, der seitdem arbeitslos ist.
Für die Zukunft suchten die Italiener einen Fahrer, der auch mit unterlegenem Material kämpft. Sam Lowes war vor der Sommerpause ein heißer Kandidat. Im Fahrerlager kursierte das Gerücht, der Brite wäre sich bereits für die Saison 2016 mit Aprilia einig. Doch dann kam Stefan Bradl ins Spiel. Durch das Chaos bei Forward war der ehemalige Moto2-Champion verfügbar und sprang ab Indy für Melandri ein.
Lowes entschied sich dazu, 2016 ein weiteres Jahr in der Moto2 zu fahren. „Gresini war die einzige Option“, gesteht der ehemalige Supersport-Weltmeister im Gespräch mit ‚MCN‘. „Es ist ein tolles Team und ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich habe aber nicht gesagt, dass ich eine Kalex will, damit ich Rennen gewinnen kann. Das hat sich so ergeben.“
2016 möchte Lowes um den Moto2-WM-Titel kämpfen und im Anschluss daran in die MotoGP aufsteigen. Dann wird er Nachfolger von Bautista oder Bradl werden. „Aprilia wollte einen jungen Fahrer, der alles gibt. Sie wollten keinen, der ständig sagt: ‚Ich brauche dies, ich brauche das.‘ Ich denke, dass ich sie mit meinen Leistungen, die ich mit der Speed Up einfuhr, überzeugen konnte. Sie wissen, dass ich mit dem mir zur Verfügung stehenden Paket alles gebe. Deswegen haben sie sich sehr um meine Dienste bemüht“, ist Lowes überzeugt.
Text von Sebastian Fränzschky
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